Here & There

Stephan Dörner und Susanne Miller von Bayern Tourismus luden Bayern-Event ins Smith and de Luma. Bilder: TN

Servus Bayern!

Sabine Denzel

Zum Presse- und Trade-Event samt Workshop, Biertasting und zünftiger bayrischer Musik lud gestern Abend Bayern Tourismus ein. Wir präsentieren die wichtigsten News und Innovationen.

Rund 40 Teilnehmer von Presse und Trade folgten der Einladung von Bayern Tourismus ins Smith and de Luma in Zürich. Sie alle durften sich auf einen informationsreichen Abend freuen. Für die Trade-Teilnehmer ging es schon am Nachmittag mit dem Workshop-Teil des Events los. 7 Partner sowie Bayern Tourismus informierten über die Neuigkeiten.

Sie waren mit diesen Infos mit dabei:

München: Mit der neuen Zugverbindung direkt in die bayrische Hauptstadt! In nur 3 ½ Stunden erreicht man mit dem Zug ab Zürich auf direktem Weg München und die Stadt bietet einiges. So gibt es neue Führungen durch die Spaten Brauerei und auch das Hofbräuhaus. Und wer die Innenstadt schon kennt und neue Seiten Münchens anschauen möchte für den gibt es die «Viertelliebe», bei der es Führungen durch die Stadtviertel von München gibt, beispielsweise durch das Schlachthofviertel oder Schwabing.

Breuninger: Breuninger verknüpft man in erster Linie mit der Stuttgarter Region, in der diese Department Stores auch ihren Ursprung haben. Im September 2023 wird nun auch Breuninger in München eröffnet. 2024 steht dann die nächste Eröffnung in Hamburg vor der Türe. Breuninger steht für exklusive Shopping Erlebnisse. So gibt es einen Shuttle Service, der beispielsweise in München in Kooperation mit BMW und in Stuttgart in Kooperation mit Mercedes durchgeführt wird. Auch können private Suiten und Personal Shopper gebucht werden, die beim Einkauf unterstützen.

Franken: Nachhaltigkeit und UNESCO – dies sind zwei grosse Themen in Franken. «Perspektivwechsel Franken» heisst die Jahreskampagne von Franken (https://www.frankentourismus.de/nachhaltiger-urlaub/) , in deren Mittelpunkt die Umwelt und Natur erleben steht, dies beispielsweise mit diversen Naturerlebnissen und entsprechenden nachhaltigen Unterkünften. Doch mit 10 Naturparks ist es einfach, Nachhaltigkeit in den Fokus zu stellen, auch im Kulinarikbereich setzt man jeher auf Regionalität. In diesem Jahr wird zudem 50 Jahre Naturpark Franken gefeuert. Auch die UNESCO ist in Franken wichtig. In diesem Jahr wird der 30. Geburtstag UNESCO Bamberg gefeiert und in Bayreuth wurde ein UNESCO Welterbe Besucherzentrum neu eröffnet.

Bad Füssing: Einst wollten findige Landwirte in Füssing, damals ein kleiner Ort mit nur wenigen Bauernhöfen, nach Öl bohren, sie fanden jedoch nur Wasser, das aus dem Bohrturm sprudelte und verschlossen die Bohrlöcher wieder. Erst in den 30er-Jahren wurden die Quellen wieder eröffnet und es dauerte nicht lange, bis man die wohltuende Wirkung des Füssinger Wassers entdeckte. 1949 wurde die Heilwirkung des Schwefelhaltigen Wassers bestätigt und bereits 1957 wurde die erste Therme erbaut, die teilweise heute noch so zu finden ist. Seit 69 darf Füssing vor seinem Namen auch das «Bad» tragen. Mittlerweile hat der Ort im Osten Bayerns 3 Thermen und zahlreiche Hotels und Kurkliniken und setzt auch hier auf Nachhaltigkeit, so können in Bad Füssing 2500 Fahrräder gemietet werden und der ÖV ist mit E-Bussen unterwegs.

Brauereigasthof Hotel Aying: Nur 25 Kilometer von Bayern entfernt befindet sich der Brauereigasthof Hotel Aying in der Nähe des Tegernsees. Bereits 1385 wurde er erstmals erwähnt und bietet neben einer feinen Gastronomie auch individuell eingerichtete Zimmer im Herrenhaus und im Gasthof selbst. Der Brauereigasthof unter der Leitung von Küchenchef Tobias Franz wurde in diesem Jahr mit dem Grünen Stern vom Guide Michelin ausgezeichnet, der deutschlandweit nur an 16 Restaurants verliehen wurde. So wird auch hier auf Regionalität in der Küche gesetzt,  sei es im Brauereigasthof oder aber im Ayinger Braustüberl mit dem schattigen Biergarten.

Lindau: Das Städtchen am Ostufer des Bodensees gehört zu Bayern und zählt zu einem der beliebtesten Ziele am Bodensee, sei es mit der Bahn, dem PKW oder aber mit dem Schiff. Sicher die bekannteste Sehenswürdigkeit Lindaus ist die Hafeneinfahrt mit Leuchtturm und dem Bayrischen Löwen, die Insel mit seinen kleinen Gässchen und dem ganz besonderem Charme schliesst sich direkt dem Hafen an. Doch auch die 2021 eröffnete Therme in Lindau ist einen Besuch wert. Auch wenn jetzt im Hochsommer der Gedanke an Weihnachtsmärkte noch weit entfernt ist, so ist ein ganz besonderer Tipp für die Vorweihnachtszeit die Lindauer Hafenweihnacht. Da jedoch der Bodensee so viel zu bieten hat wurde hier der Verbund «Bodensee Trips & Tours» gegründet, bei dem alle 4 angrenzenden Länder zu finden sind. Wer für dieses Wochenende noch nichts vor hat – es findet das Weinfest «Komm und See» statt bei dem zahlreiche Weingüter von Nonnenhorn, Lindau und Wasserburg teilnehmen.

Augsburg: Fahrradfahrer kommen rund um Augsburg auf ihre Kosten. Der Radweg MAR (München-Augsburg-Radweg) wurde eröffnet und führt relativ eben über 83 Kilometer wie der Name schon sagt von Augsburg direkt nach München. Doch auch rund in der Region erwarten 300km Radwege die Besucher. Die Stadt in Bayrisch Schwaben bietet aber noch mehr als nur Radwege, so erwarten die Besucher zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Fuggerei oder aber das zum UNESCO Welterbe gehörende «Augsburger Wassermanagement System». Weitere Infos.

Rekordjahr zeichnet sich ab

Im Anschluss an den Workshop gab es für die Trade Teilnehmer noch eine kurze Präsentation über Bayern. Nach 1,6 Millionen Übernachtungen im Rekordjahr 2019 wurden 2022 bereits wieder 1,3 Millionen Übernachtungen verzeichnet- mit einer steigenden Tendenz, so dass das Rekordjahr dieses Jahr durchaus wieder erreicht werden könnte.

Dass Bayern mehr ist als nur der FC, das Oktoberfest, Weisswurst und Weissbier sowie Lederhosen und Dirndl konnten die Teilnehmer am Workshop durchaus beweisen. Für mehr Informationen rund um Bayern bietet sich der Travel Trade Newsletter von Bayern Tourismus.

Zum gemütlichen Teil ging es direkt im Anschluss für die Trade Teilnehmer – nun erwartete sie das Biertasting von Hoppebräu, einer jungen und innovativen Brauerei, die aber trotzdem noch auf die Traditionen des Bierbrauens setzt. Mit im Gepäck hatten sie das traditionelle Helle aber auch das New England Pale Ale (Wuidsau) , das Sour IPA (Fuchsteufelswuid) und das Lager (Wuider Hund). Wer die Biere von Hoppebräu selbst probieren möchte, der sollte sich auf den Weg nach Waakirchen in der Nähe des Tegernsees machen, die Biere sind zwar auch im Online Shop und in ausgewählten Craft Beer Shops erhältlich, aber in der passenden Umgebung in der  Zapferei schmeckt es gleich viel besser.

Umrahmt wurde das ganze von Musik der Band Loamsiada aus Augsburg, die mit Posaune, Trompete und Gitarre eine typisch bayrische Athmosphäre zauberten.

Für die Presse wurde parallel eine Podiumsdiskussion abgehalten, bei der sich München, Franken und Bad Füssing den Fragen von Jürg Krattinger zu Themen wie Nachhaltigkeit und den Besonderheiten Bayerns stellten. Einig waren sich hier jedoch alle Teilnehmer: gerade zum Thema Nachhaltigkeit ist es in Bayern fast schon einfach, denn diese wird bereits seit so vielen Jahren durch die Regionalität im Kulinarikbereich und zahlreichen Naturparks gelebt. Das Brauchtum muss erhalten bleiben aber neue Wege werden hier begangen.

Bei einem anschliessenden Abendessen aller Teilnehmer wurden noch bis spätabends zu bayrischen Spezialitäten anregende Gespräche geführt.