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Die Bhutan-Gebühr ist abhängig von der Reisedauer
Wie das Tourismusministerium Bhutans mitteilt, bleibt die Tourismusgebühr SDF (Sustainable Development Fonds) in der Höhe von 200 US-Dollar pro Person und Tag zwar erhalten, sie ist aber neu abhängig von der Reisedauer. Konkret gibt es seit dem 1. Juni 2023 (vorläufig bis Ende des Jahres) drei Optionen:
- 4 + 4: Man zahlt die SDF von 200 US-Dollar pro Nacht und Person für vier Nächte und erhält bis zu vier zusätzliche Nächte ohne die Tagesgebühr.
- 7 + 7: Man zahlt die SDF von 200 US-Dollar pro Nacht und Person für sieben Nächte und erhält bis zu sieben Zusatznächte ohne Tagespauschale.
- 12 + 18: Bezahlt man die SDF von 200 US-Dollar pro Nacht und Person für zwölf Nächte, erhält man bis zu achtzehn Zusatznächte ohne Tagespauschale.
Der Hintergrund dazu: Im September 2022 hat Bhutan die Grenzen für Touristen wieder geöffnet und eine neue SDF-Gebühr von USD 200 pro Person und Tag eingeführt. Der Tourismus nach Bhutan hat sich seither nicht wirklich erholt, genaue Zahlen wurden nicht publiziert. Jetzt hat die Regierung reagiert und erlässt die Gebühr für längere Aufenthalte.
«Reisen nach Bhutan sind zwar immer noch etwas teurer, als vor der Pandemie, aber mit der neuen Regelung doch wieder bezahlbar», sagt Hans Wettstein von Insight Reisen, Spezialist für den indischen Subkontinent.
Mit der SDF-Gebühr will das Land die lokalen Ressourcen schonen. Bhutan hat nur eine begrenzte Anzahl von Unterkünften und will keinen Billig- oder Massentourismus. Jeder Besucher soll die Möglichkeit bekommen einen Baum zu pflanzen. 70% vom Land ist mit Wald bedeckt, ein nachhaltiger Tourismus ist das oberste Ziel der Tourismusbehörde. Bhutan ist eines der einzigen Länder der Welt, welches nicht nur «CO2-neutral», sondern auch «CO2-negativ» ist. Bhutan bindet mehr CO2, als ausgestossen wird.