Here & There
Elch-Baby fährt in Auto mit: Yellowstone-Nationalpark schlägt Alarm
Mehrere Aktionen von Besucherinnen und Besuchern des Yellowstone-Nationalparks haben Mensch und Tier in den vergangenen Tagen in Gefahr gebracht. Teilweise seien sogar Wildtiere gestorben, schreibt der Park in einer Mitteilung. Er fordert alle Gäste dazu auf, die Tierwelt zu schützen und verweist dabei auf eine Reihe von Vorfällen, die sich am Memorial-Day-Wochenende vor rund 10 Tagen zugetragen hat.
Park-Gäste setzten beispielsweise ein neugeborenes Elchkalb in ihr Auto und brachten es zum West Yellowstone Police Department. Das Kalb rannte später in den Wald. Wie es ihm geht, ist nicht bekannt. Am selben Wochenende wurden zwei ausgewachsene Schwarzbären bei Kollisionen mit Fahrzeugen getötet. Auch ein Elch und ein Bison sind laut dem Park von Autos angefahren worden.
Schon vor zwei Wochen hatte ein Mann ein neugeborenes Bisonkalb gepackt und es aus dem Fluss auf die Strasse im nordöstlichen Teil des Parks befördert. Das Kalb wurde schliesslich eingeschläfert. Der Mann bekannte sich schuldig, Wildtiere gefüttert, berührt, geärgert, erschreckt oder absichtlich gestört zu haben, wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte.
Stärkerer Fokus auf Geschwindigkeitskontrollen
Auf dem US Highway 191, der durch den Park führt, sollen die Geschwindigkeitskontrollen massiv verstärkt werden. Dort beträgt das Tempolimit 55 Meilen pro Stunde. Dieses wird von Besucherinnen und Besuchern mit dem Auto immer wieder überschritten.
Weiter warnte der Park davor, den Wildtieren zu nahe zu kommen. Gemäss den Parkvorschriften müssen die Gäste einen Abstand von mindestens 25 Metern zu allen Wildtieren und mindestens 100 Metern zu Bären und Wölfen einhalten. «Wenn sich ein Tier in der Nähe eines Campingplatzes, eines Weges, einer Promenade, eines Parkplatzes, einer Strasse oder in einem bebauten Gebiet aufhält, lassen Sie es in Ruhe und geben Sie ihm Platz», heisst es in der Mitteilung des Parks.