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Der Norden Italiens war bereits Anfang Mai von schweren Überschwemmungen betroffen. Jetzt drohen neue Unwetter. Bild: Twitter

In Italien drohen wieder heftige Überschwemmungen

Italien bereitet sich auf teils schwere Unwetter vor. Der Zivilschutz gab etwa für die Emilia-Romagna für den heutigen Dienstag eine Warnung der höchsten Stufe vor Überschwemmungen und Erdrutschen heraus.

Immer wieder wird Italien in diesem Jahr von Wetterextremen geplagt. Erst gerade Anfang Mai haben schwere Unwetter den Norden des Landes überrollt. Jetzt spielt das Wetter erneut verrückt. Aufgrund heftiger Niederschläge drohen in den kommenden Tagen wieder Überschwemmungen und Erdrutsche.

Die Bewohnerinnen und Bewohner einiger Provinzen in der Region Emilia-Romagna wurden aufgefordert, vorsichtig zu sein. «Halten Sie sich von Unterführungen, Brücken und Flüssen fern, benutzen Sie weder das Auto noch den Lift und gehen Sie nicht nach draussen, um Ihr Auto in Sicherheit zu bringen. Halten Sie sich in den oberen Etagen auf. Benutzen Sie das Handy nicht für unnötige Gespräche, halten Sie die Leitungen für Notrufe frei.» Das sind einige der Warnungen, die der italienische Zivilschutz gestern Montagabend auf Social Media herausgab.

Die Bürgermeister können individuell entscheiden, ob sie die Schulen in ihren Gemeinden geschlossen halten wollen. Mehrere von ihnen haben bereits beschlossen, dass die Kinder und Lehrpersonen vorübergehend zu Hause bleiben müssen.

Strassen in Palermo unter Wasser

Bereits gestern Montag fiel auf der Mittelmeerinsel Sizilien teils starker Regen. In der Hauptstadt Palermo standen Strassen und einige Keller unter Wasser. Vereinzelt wurden Zugverbindungen aus Sicherheitsgründen gestrichen. Der Zivilschutz hatte auch für Sizilien die höchste Alarmstufe Rot ausgerufen.

Italien litt in diesem Jahr bereits mehrmals unter Wetterextremen. Im Winter und zum Beginn des Frühlings war es sehr trocken. Flüsse und Seen führten aussergewöhnlich wenig Wasser. Der durchschnittliche Wasserstand am Gardasee betrug im April etwa 46 Zentimeter. Im gleichen Zeitraum hatte er im Jahr 2022 noch bei 99 Zentimetern gelegen. Zuletzt kam es in Italien örtlich begrenzt allerdings immer wieder zu heftigen Niederschlägen.

(TN)