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Das Carlton Centre in Johannesburg (Wolkenkratzer mit roter Schrift) bildet von allen Aussichtsplattformen weltweit das beste Preis-/Leistungs-Verhältnis. Bild: Unsplash

Diese 10 Aussichtsplattformen bieten am meisten fürs Geld

In fast jeder Stadt gehören Aussichtsplattformen zu den beliebtesten Touristenattraktionen. Doch welche bieten die beste Aussicht fürs Geld? Eine neue Liste liefert Antworten.

Ein allgemein gültiges Ranking für Aussichtsplattformen zu erstellen, ist praktisch unmöglich. Die einen Menschen schauen am liebsten endlos in die Weite, andere geniessen den Blick auf eine pulsierende Metropole und wieder andere erfreuen sich daran, von oben dem emsigen Treiben in den engen Gassen einer Altstadt zuzuschauen.

Analysten der Buchungsplattform Omio haben sich dennoch an dieses Thema herangewagt und eine Rangliste der – wie sie es nennen – besten Aussichtsplattformen der Welt erstellt. Hierzu haben sie die Eintrittspreise und die Höhenmeter der Touristenattraktionen unter die Lupe genommen.

Die Bandbreite ist gross. Während der Eintritt zum Torre Panorâmica in Curitiba rund einen Franken kostet, müssen Besucherinnen und Besucher des Empire State Buildings in New York fast 73 Franken hinblättern. Auch punkto Höhe der Aussichtsplattformen sind die Unterschiede riesig: Der Schiefe Turm von Pisa mit seinen 57 Metern wirkt im Vergleich zum Burj Khalifa in Dubai (Plattform auf über 550 Metern) fast schon winzig. Mit diesen Werten haben die Analysten für jede Plattform den Preis pro Meter errechnet.

Top of Africa in Johannesburg schwingt obenaus

Den Spitzenplatz holt sich die geschlossene Aussichtsplattform Top of Africa in der obersten Etage des 223 Meter und 50 Stockwerke hohen Carlton Centre in der südafrikanischen Metropole Johannesburg. Sie bietet den Besucherinnen und Besuchern einen einzigartigen Panoramablick auf die Fünf-Millionen-Stadt und bis nach Soweto. Mit einem Eintrittspreis von nur 1.50 Franken schlägt die Aussichtsplattform alle anderen untersuchten Touristenattraktionen in der Kategorie Preis pro Meter. Nach langer Pandemiepause soll sie diesen Sommer wieder öffnen.

Auf Rang 2 landet die die Aussichtsplattform des Sapphires in Istanbul. Sie bietet den wohl besten Blick über die türkische Metropole am Bosporus. Mit einem Ticketpreis von rund 2.50 Franken belastet der Besuch des 261 Meter hohen Wolkenkratzers das Ferienbudget kaum. Der auf dem europäischen Teil der Stadt gelegene Wolkenkratzer ist die einzige Aussichtsplattform, die einen Blick über zwei Kontinente gewährt. Platz 3 geht an den Torre Panorâmica in Curitiba. Er punktet vor allem mit seinem tiefen Eintrittspreis. Seine Höhe ist mit 110 Metern im internationalen Vergleich überschaubar.

Fernsehturm in Riga als Geheimtipp

Eine weitere Aussichtsplattform, die besonders viel Ausblick für das Geld bietet, ist der Fernsehturm von Riga. Das 368 Meter hohe Bauwerk ist der Preis-Leistungs-Sieger unter den Fernsehtürmen Europas. Etwa 3.70 Franken kostet der Eintritt und Aufstieg zum höchsten freistehenden Bauwerk in der EU. Zum Vergleich: Ein Ticket für den Berliner Fernsehturm kostet derzeit über 27 Franken und ist damit sieben Mal teurer als der Eintritt in Riga.

Weiter in den Top 10 der Aussichtsplattformen zu finden, sind der Cairo Tower, der Fernsehturm Avala in Belgrad, die St.-Bartholomäus-Kathedrale in Pilsen, die Christusstatue in Rio de Janeiro, der Torre de Collserola in Barcelona und der Kulturpalast in Warschau.

Der Torre de Collserola in Barcelona gehört im internationalen Vergleich zu den preiswertesten Aussichtsplattformen. Bild: Pixabay

Der schiefe Turm von Pisa verfügt über die mit Abstand teuerste Aussichtsplattform, was den Preis pro Meter betrifft. Der Eintritt kostet über 26 Franken. Das sind fast 50 Rappen pro Meter. Damit ist er nochmal deutlich teurer als die Freiheitsstatue in New York City, die im Ranking am zweitschlechtesten abschneidet. Die Lady Liberty misst 93 Meter, und der Aufstieg in die Krone kostet rund 22 Franken. Das entspricht etwa 24 Rappen pro Meter.

Relativ teuer und beschränkte Aussicht: Der schiefe Turm von Pisa schneidet im Ranking am schlechtesten ab. Bild: Adobe Stock

Die wohl bekannteste Aussichtsplattform der Welt ist das Deck des Empire State Buildings in New York mit jährlich rund 3,5 Millionen Gästen. Doch der Besuch eines Skydecks in den USA ist im internationalen Vergleich teuer, wie die Untersuchung von Omio zeigt. Der Preis-Leistungs-Sieger der USA befindet sich in Chicago. Ein Besuch der Plattform auf dem Willis Tower ist verhältnismässig günstig.

Plattformen in Asien bieten preiswerte Aussichten

Gewinner im Bereich Preis-Leistung in Asien ist der N Seoul Tower in Südkorea. Der Wolkenkratzer misst 370 Meter und kostet knapp 13 Franken Eintritt. Es folgt der Skytree in Tokio mit einer gewaltigen Höhe von 634 Metern. Der 2012 eröffnete Fernsehturm ist das dritthöchste Bauwerk der Welt. Die Aussichtsplattform befindet sich im 350. Stock und kostet knapp 22 Franken Eintritt.

(RSU)