Here & There
Sponsored Mildes Klima, reiches Erbe
Unterwegs im Grenzgebiet
Chiang Rai, die nördlichste Provinz von Thailand, liegt rund 700 Kilometer nördlich von Bangkok im Grenzgebiet zu Laos und Myanmar. Die vielseitige Landschaft mit Reisfeldern, Gebirgen, Regenwäldern, Flusstälern und Wasserfällen lässt sich während Trekkings sowie Flussfahrten erkunden. Dabei werden historische Kulturstätten besichtigt und Bergvölker besucht, die nach alten Traditionen leben.
Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ist für ihr Kunsthandwerk und die 300 Tempel in der Umgebung bekannt. Einer von ihnen ist der Wat Rong Khun. An dem in buddhistischem Stil gehaltenen, weissen Tempel mit privater Kunstsammlung wird seit über zwanzig Jahren in freiwilliger Arbeit gebaut.
Echtes Thailand und trendige Künstler
Südöstlich von Chiang Rai liegt an der Grenze zu Laos die Provinz Nan. Sie ist bisher vom internationalen Tourismus noch kaum erreicht worden, deshalb kann man hier das echte Thailand kennenlernen. Im gleichnamigen Hauptort, deren Altstadt sich bequem mit dem Velo entdecken lässt, hat sich eine kleine Künstlergemeinde angesiedelt.
In den Garküchen in den Strassen kann man unter anderem Khao Lam degustierten. Das ist Klebereis, der in Bambusrohren über dem Feuer geröstet wird. Zu den Sehenswürdigkeiten der Region zählen nebst zwei Tempelanlagen und sieben Nationalparks vor allem der Besuch einer Schokoladenfabrik im Cocoa Valley.
Historische Stadt und blaue Kleider
Die Provinz Phrae am Fluss Yom im Süden von Nan ist von Gebirgen mit Sandstein-Formationen umgeben. Die Region dient hauptsichtlich als Anbaufläche für Reis. Bedeutend ist auch die Herstellung von Möbeln aus Rattan und die Produktion von Textilien. Der gleichnamige Hauptort, der sich mitten in einer kleinen Zentralebene befindet und dessen Altstadt von einer Stadtmauer mit vier Toren umgeben ist, gehört zu den ältesten Städten des Landes.
Sehenswert sind nebst dem Tempel Wat Sung Men vor allem das Museum Ban Wong Buri aus Teakholz, in dem viele originale Möbel und Artefakte aus dem Leben in Phrae vor mehr als einem Jahrhundert gezeigt werden. Ein weiteres Highlight ist der Besuch der Mo Hom-Fabrik in Ban Matjai, in der Kleider im traditionellen Indigo-Blau gefärbt werden.
Keramik, Kutschen und Elefanten
In Lampang steht der Wat Phra That Lampang Luang, der als eine der schönsten Tempelanlagen von Thailand gilt. Das Dorf erlaubt dank seiner authentischen Lebensart einen Einblick in die Thai-Kultur. Hier verkehren geschmückte Pferdekutschen als Nahverkehrsmittel, die im ganzen Land als Attraktionen bekannt sind. Die Provinz hat zudem viele Bodenschätze wie Marmor, Braunkohle und weisser Ton. Letzterer wird zu Keramik-Waren verarbeitet, welche meist blau oder braun bemalt werden.
Ausserdem befinden sich in Lampang weitere attraktive Reiseziele, etwa der Nam Tok Wang Kaeo-Wasserfall oder der Jae Son-Nationalpark mit seinen Wäldern und heissen Quellen. Und im weltweit einmaligen Thai Elephant Conservation Center können Tierfreunde die mächtigen Tiere füttern und sie zum morgendlichen Bad führen.
Isan, der authentische Nordosten
Wer eine authentische Erfahrung abseits der belebten Pfade sucht, ist im unberührten Nordosten Thailands Natur genau richtig. Die 19 Provinzen werden «Isan» genannt; im Norden und Osten bildet der Mekong die Grenze zu Laos, im Süden grenzt der Isan an Kambodscha.
Kulturell hat die Region viel zu bieten, beispielsweise die Tempelruinen im Süden – ein eindrucksvolles Erbe des Khmer-Reichs von Angkor, das hier, im Gegensatz zu den überfüllten Tempelanlagen in Siem Reap (Kambodscha), nahezu menschenleer sind. In der Provinzhauptstadt Roi-Et lohnt sich derweil ein Besuch des Wat Burapha Phiram-Tempels mit der Statue eines stehenden Buddhas – mit 68 Metern das höchste Buddha-Standbild Thailands.
Mehr Informationen: www.tourismthailand.ch