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Reger Besuch in der Halle 22 am Südafrika-Stand. Bild: TN

Südafrika startet durch und rührt die Werbetrommel

Nach der für das Land verheerenden Pandemie 2020-2021 möchte Südafrika durchstarten und so viele Touristen wie möglich willkommen heissen.

Letztes Jahr besuchten 220'446 Touristen aus Deutschland, Österreich und aus der Schweiz das Land am Südzipfel Afrikas. Der Anteil Schweizer stieg um 192 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

«Live again!» lautet nun der Slogan, den Südafrika an der ITB Berlin diese Woche bekanntgab und die Neuzeit nach Covid einläutet. Südafrika profitiert natürlich von der Aufhebung des Einreisestopps, doch das Land am Kap trifft damit genau den Nerv der vielen Ferienhungrigen, die endlich wieder spüren können, was es heisst, zu erleben.

Das anvisierte Hauptziel ist Deutschland, das hinter den USA und Grossbritannien den 3. Platz der Touristen-Hitparade anführt. Dazu bietet Eurowings Flüge direkt bis zum Rand des Krüger-Nationalparks an, ab Frankfurt mit kurzem Zwischenstopp in Windhoek. Safaris waren und bleiben die Haupteinnahmequelle Südafrikas. Ziel ist es darum, Touristen anzulocken, die vor allem das Wildlife beobachten wollen. Während der Corona-Pandemie hätten auch die Einheimischen entdeckt, wie schön es sei, draussen in der Wildnis Tiere zu beobachten.

«Komm wie du bist. Geh wie du nie wieder sein wirst.»

Südafrika erhole sich schneller als gedacht, hiess es an der gestrigen Pressekonferenz an der ITB. «Wir sind aus dem Winterschlaf erwacht», so eine Repräsentantin. Doch Südafrika setzt nicht einseitig auf Safaris. Das Potenzial etwa für Golfanhänger in diesem riesigen Land sei gross, weshalb vermehrt gutbetuchte Europäer ihrem Sport in Südafrika nachgehen sollen. Ihm Vergleich zu Europa sei Südafrika billig. Mit 25 Euro im Tag lasse sich viel anfangen. Die Preise für Essen und Trinken seien moderat. Teuer sind eigentlich nur die Flüge.

Südafrikas Delegation nennt an der ITB-Pressekonferenz zahlreiche Gründe, um bald schon wieder nach Südafrika zu reisen.

Aktiv beworben werden auch Events. Dort sehen die Tourismusverantwortlichen einiges an Potential. Vor allem Business-, Kultur- und Lifestyle-Veranstaltungen sind im Visier der Tourismusexponenten.

Immer wieder negativ in den Fokus gerät die Kriminalität. Erst kürzlich wurden zwei Deutsche Opfer eines Überfalls. Die Südafrika-Delegation versicherte, dass man alles tue, um das Land für Touristen sicher zu machen. «Wir investieren viel Geld in die Security.»

Die Tourismusverantwortlichen Südafrikas bleiben jedenfalls positiv gestimmt. Südafrika habe bereits so viele Reisende nachhaltig inspiriert und bereichert. Die Repräsentanten versprechen deshalb: «Komm wie du bist. Geh wie du nie wieder sein wirst.»

(PHU)