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In der Halle 23 am Stand 100 wirbt Peru für den Tourismusrestart. Bild: TN

Neustart für den Tourismus in Peru

Nach schwierigen Zeiten mit der Corona-Krise und zuletzt auch heftigen politischen Unruhen will Peru das Vertrauen der Reisenden zurückgewinnen. Das Land nutzt dazu die grosse Bühne der ITB Berlin.

Gewalttätige Unruhen rund um einen politischen Umsturz haben Peru in die Negativschlagzeilen gebracht. In verschiedenen Regionen des Landes gilt der Ausnahmezustand. Dies erlaubt es der Regierung unter anderem, Ausgangssperren zu verhängen. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten rät Reisenden deshalb, sich detailliert über die Situation am jeweiligen Zielort zu informieren.

Jetzt besteht Hoffnung auf eine Entspannung der Lage. Höchste Zeit für Peru, wieder etwas für das Image des Landes sowie der Marke Peru zu tun, um das Vertrauen der Reisenden wiederherzustellen. Dafür nützen die peruanischen Tourismusbehörden die globale Bühne der ITB Berlin, die heute Dienstag losgegangen ist. Tourismusminister Luis Fernando Helguero und Walter Vizaretta, neuer Präsident der Kommission für die Förderung von Export und Tourismus (Promperú), präsentierten ihre neue Kampagne.

Werbeoffensive soll das Image Perus aufpolieren

«Die Kampagne richtet sich an die wichtigsten Märkte in Europa und Amerika und soll zeigen, dass die Schönheiten Perus nach wie vor eine Quelle der Inspiration sind», heisst es in einer Mitteilung. Mit seiner Vielfalt an Kultur, Landschaften und unvergesslichen Erlebnissen gebe es für Reisende in Peru sehr viel zu entdecken. Die Werbeoffensive soll das Image des Landes wieder stärken und Touristinnen und Touristen dazu ermuntern, Peru als ihr nächstes Reiseziel zu wählen.

Peru hat ausserdem den Massnahmenkatalog «Con Punche Peru Turismo» verabschiedet – mit Investitionen in der Höhe von umgerechnet rund 120 Millionen Franken. Wirtschaftsminister Alex Alonso Contreras und Tourismusminister Helguero arbeiten gemeinsam mit Hochdruck am Neustart für den Tourismus. Ihr Plan basiert auf drei Säulen: finanzielle und steuerliche Erleichterungen für Unternehmen im Tourismussektor, die Verbesserung der touristischen Infrastruktur und der Sicherheit sowie die Stärkung und Förderung des Tourismus.

Ziel ist nicht nur ein kurzfristiges Comeback des Tourismussektors. Durch den bunten Strauss von Massnahmen soll es gelingen, langfristig wieder das Niveau von vor der Pandemie zu erreichen. Im Jahr 2019 reisten fast 4,5 Millionen Touristinnen und Touristen nach Peru. Der Tourismus schuf landesweit 1,5 Millionen Arbeitsplätze.

(TN)