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Auf Mallorca müssen unter anderem die Lokale an der Bierstrasse neu schärfere Regeln durchsetzen. Bild: Facebook

Benimmregeln auf Mallorca werden verschärft

Das Gebiet der so genannten «Antisaufordnung» auf der Baleareninsel Mallorca wurde erweitert. Neu gelten auch an der Bierstrasse und im Gebiet rund um den Megapark schärfere Vorschriften.

Die Feriensaison kommt näher, und Palma de Mallorca versucht einmal mehr, die Probleme mit betrunkenen Touristinnen und Touristen in den Griff zu bekommen. Die Regierung hat die Gegenden, in denen vom 1. April bis zum 1. Oktober spezielle Regeln für Terrassen und Menschenansammlungen zählen, um vier Strassen erweitert. Neu mit dabei sind die Bierstrasse und das Gebiet rund um den Megapark.

Die Benimmregeln, die hauptsächlich die exzessiven Partys der Gäste aus dem Ausland eindämmen sollen, gelten gemeinhin an der gesamten Playa de Palma. Darüber hinaus ist den Lokalen in einzeln definierten Strassen der Verkauf von Essen und Trinken auf der Strasse untersagt. Die Bars und Diskotheken müssen zudem getrennte Ein- und Ausgänge haben, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Sollte es einen Aussenbereich geben, muss dieser von der Strasse abgetrennt werden.

Es drohen hohe Bussen

Die Stadt betont, dass die festgelegten Zonen mit schärferen Vorschriften vier Ziele haben: Sie sollen Saufgelage an der Playa de Palma, im Stadtzentrum und am Paseo Marítimo stoppen, Leuchtreklame an der Playa de Palma verhindern, im Bereich der Biergärten an der Playa de Palma für Ordnung sorgen sowie schlechtes Benehmen und Menschenansammlungen an den Ausgängen der Nachtlokale unterbinden.

In den entsprechenden Zonen sind Werbungen für Alkohol, Aktionen wie Flatrate-Saufen und der Verkauf von Alkohol auf offener Strasse explizit untersagt. In diesen Gebieten können die Strafen höher ausfallen als in den anderen Stadtvierteln. Bei leichten Vergehen wird laut der «Mallorca Zeitung» eine Busse in der Höhe von 100 bis 750 Euro fällig. Bei schweren Fällen liegt die Bandbreite zwischen 750 und 1500 Euro. Bei sehr schweren kann die Busse bis zu 3000 Euro betragen.

Zu den sehr schweren Vergehen zählen gemäss der Behörden unter anderem starke Ruhestörungen oder Belästigungen in Folge eines Alkohol- oder Drogenrauschs.

(TN)