Here & There

Zielstrebige Fespo-Besucherinnen und - Besucher sind in diesem Jahr auszumachen. Bilder: TN

«Die Leute wissen, wohin sie reisen möchten»

Wieso 60 Hauptausstellende fehlen, warum Vanlife im Fokus steht und wie er das Besucheraufkommen an der diesjährigen Fespo bewertet, sagt Messeleiter Stephan Amstad beim Video-Rundgang mit Travelnews.

Schon an der Ferienmesse Bern war bei den Ausstellenden und der Messeleitung leichte Verblüffung festzustellen: das Besucheraufkommen war gross und das konkrete Interesse an bestimmten Reisezielen ebenso.

Drei Wochen später zeigt sich nach eineinhalb Messetagen an der Fespo Zürich, die noch bis am Sonntag andauert, bisher das gleiche, für die Reisebranche erfreuliche Bild: Das Interesse an der Reisemesse ist gross. Und statt bloss Prospekte und Give-aways zu sammeln, sind vertiefte Beratungsgespräche und auch Buchungen vielerorts auszumachen.

Die Besonderheiten der Ausgabe '23

Beim Video-Rundgang befragte Travelnews den Messeleiter Stephan Amstad über die Besonderheiten der aktuellen Ausgabe, über seine Eindrücke, was das Besucherinteresse betrifft und wieso weniger Ausstellende anwesend sind:

Hohes Besucheraufommen, konkretes Reiseinteresse? Bloss eine schöne Darstellung des Messeleiters? Mitnichten. Das Gespräch mit einzelnen Ausstellenden verdeutlicht die hohe Qualität der Gespräche.

Sarah Weidmann von Smeraldo Tours freut sich über einige Buchungen, beim Mallorca-Spezialist Universal stehen die Leute Schlange, einen der sechs Knecht-Reisen-Spezialisten etwas zu fragen, benötigt Geduld, bis jemand frei wird. Und Kevin Bubolz, Europachef der Norwegian Cruise Line, sagt: «In den letzten Monaten hatten wir den Eindruck, dass der Schweizer Markt noch etwas zurückhaltender ist. Doch an den ersten zwei Messetagen hat sich gezeigt, die Nachfrage und Reiselust ist mittlerweile gross. Hier vor unserem Stand, auch dank guter Lage gegenüber dem Vortragssaal, verzeichnen wir sehr viel Laufkundschaft neben den Treffen, die wir mit unseren Schweizer Partnern abhalten».

Schon fast zu viel des Guten: vor dem Asien Restaurant sind über die Mittagszeit lange Wartezeiten auszumachen, einige Fespo-Besucher schütteln den Kopf darüber - offensichtlich bereits wieder auf dem Sprung zu einem nächsten Gespräch über ein mögliches Reiseziel. Ob das Besucherinteresse auch über das Wochenende so hoch bleibt, muss sich noch zeigen. Das sind weitere Eindrücke der Fespo '23:

(GWA/RSU)