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Gelände der Mosolf Group in Kippenheim mit eingezeichneter Fläche für die Photovoltaikanlage. Bild: Mosolf Group

Europa-Park setzt 2023 auf Solarenergie

Der Europa-Park investiert mit dem global agierenden baden-württembergischen Automobillogistiker Mosolf in eine mehr als 20 Hektar grosse Photovoltaikanlage in Kippenheim bei Lahr. Die Anlage soll nach Fertigstellung etwa 25 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien produzieren.

Die Firma Mosolf, die in Kippenheim bei Lahr auch einen Standort im Ortenaukreis hat, verfügt über riesige Parkplatzflächen und der Europa-Park benötigt in Spitzenzeiten viel Energie. Europa-Park Inhaber Roland Mack sieht das gemeinsame Projekt daher als «eine perfekte Synergie zweier Familienunternehmen in der Ortenau». Die Mosolf Group hat bereits Erfahrung mit leistungsfähigen Photovoltaik-Anlagen auf grossen Parkplatzflächen.

Das gesamte Investitionsvolumen des Projektes liegt bei rund 30 Millionen Euro. Etwa die Hälfte der Fläche der neuen Anlage, also rund zehn Hektar, sind für die Versorgung des Europa-Parks vorgesehen.

«Die Anlage soll 2024 in Betrieb gehen. Der Europa-Park nimmt einen erheblichen Teil der erzeugten Energie ab und kann sich langfristig weitgehend unabhängig von anderen Energiequellen insbesondere in den Hochsaison-Sommermonaten autark mit erneuerbarem Strom versorgen. Das wird ein bedeutender Schritt in Richtung regenerativer Energieerzeugung. Schon heute betreiben wir Photovoltaikanlagen, Wasserkraft- und Blockheizkraftwerke, aber diese neue Anlage erschließt uns in der regenerativen Energieversorgung eine völlig neue Dimension», sagt Roland Mack. Mit Blick auf die Zukunft setzt der Europa-Park auf leistungsfähige Speicherlösungen, die mittelfristig einen noch stärkeren Einsatz von Solarenergie ermöglichen würden.

Weitere Gespräche geplant

Die international tätige Mosolf Group hat gerade vor wenigen Monaten im sächsischen Rackwitz die erste Baustufe einer Photovoltaik-Parkplatzüberdachung in Deutschland in Betrieb genommen. Das neue Projekt in Kippenheim wird aber die mit Abstand grösste PV-Überdachung in Deutschland – und soweit bekannt – im deutschsprachigen Ausland werden.

«Als Partner dieses zukunftsträchtigen Projektes leistet die Mosolf Group einen wichtigen Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und zum Gelingen der Energiewende. Der Ausbau der Photovoltaik-Parkplatzüberdachungen ist ein wichtiger Baustein im Kontext der Energiesicherheit sowie der Planbarkeit der Energiekosten. Wir bringen unsere Erfahrungen aus der Realisierung ähnlicher Projekte aus dem sächsischen Rackwitz sowie aus Frankreich ein. Für unsere Kunden entsteht, neben der Verfügbarkeit von nachhaltig erzeugter Energie, dabei ein zusätzlicher Mehrwert, die Fahrzeuge sind vor dem Einfluss von Witterung sowie Extremwetterereignissen geschützt.

In den kommenden Wochen planen wir weitere Gespräche mit interessierten Stromgrossverbrauchern, vor allem hier in der Region, über weitere langfristige Stromkaufvereinbarungen, um noch mehr Unternehmen eine Teilhabe an der Energiewende zu ermöglichen», sagt der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Dr. Jörg Mosolf, dazu.

(TN)