Here & There

Viele der zahlreichen Inseln sind gut erschlossen und können mit dem Auto oder mit der Fähre erreicht werden. Bild: Visit Estonia – Priidu Saart

Sponsored 2200 Inseln der Entschleunigung

Estland ist der Inbegriff von Entschleunigung: jegliche Hektik ist fremd, Dichtestress gibt es nicht. Dafür besitzt das Land endlose Weiten unberührter Natur – und mehr als 2200 Inseln.

Die zahlreichen Inseln des Landes sind voller Charme und historischer Stätten. Besonders reizvoll ist die einzigartige Idylle der westestnischen Inseln. Dank der Fähigkeit der Einheimischen, im Einklang mit der empfindlichen Inselumwelt zu leben, bleibt diese Idylle bis heute vollständig erhalten.

Dies ist auch der Grund, warum die westestnischen Inseln ins Unesco-Programm «Mensch und Biosphäre» aufgenommen wurden. Die beliebtesten estnischen Inseln sind Saaremaa, Hiiumaa, Kihnu, Ruhnu und Vormsi; sie sind wahre Erholungsoasen in unberührter Natur.

Ritter und Orchideen

Auf die meisten Inseln des Landes gelangen die Reisenden rasch mit einer Fähre von der Westküste. Die Inseln eignen sich hervorragend zum Wandern, Radfahren oder um Ausflüge mit dem Auto zu unternehmen. Dabei werden alte Kirchen besichtigt oder Festungen entdeckt, die von heidnischen estnischen Kriegern, deutschen Rittern oder dem sowjetischen Militär zurückgelassen worden sind.

Auf den Inseln lassen sich die atemberaubenden Sonnenaufgänge und -untergänge besonders gut beobachten. Bild: Visit Estonia – Priidu Saart

Saaremaa ist mit etwa 2672 Quadratkilometern die grösste Insel Estlands und ein Naturparadies par excellence: Rund 80 Prozent der heimischen Pflanzenarten befinden sich auf der Insel, und etwa 120 der hier vorkommenden Arten gelten als geschützt. Zudem ist Saaremaa ein Geheimtipp unter OrnithologInnen, da viele Zugvögel die Insel zur Rast nutzen. Insbesondere der Nationalpark Vilsandi mit tausenden Wandervögeln und wilden Orchideen ist empfehlenswert – über 380 Vogelarten können hier erspäht werden.

Von den alten Leuchttürmen aus kann man eine eindrucksvolle Aussicht geniessen. Bild: Visit Estonia – Evolumina

Abwechslungsreich und beeindruckend

Estlands zweitgrösste Insel, Hiiumaa, bietet Reisenden schier unendliche Wander-, und Reitmöglichkeiten inmitten von Tannen-, Kiefern- und Eichenwäldern. Die Nordküste der Insel ist rau und wild, hier lässt es sich wunderbar segeln und surfen. Zwischen Hiiumaa und dem Festland liegt das kleine Eiland Vormsi, das von nur rund 350 Menschen bewohnt wird. Die Insellandschaft ist enorm abwechslungsreich und beeindruckend: Mischwälder und weite, von Wacholder übersäte Flächen, kleine Seen, schroffe Küstenabschnitte, einsame Strände, versteckte Buchten oder Schilfgebiete – Naturfans werden hier viel Freude haben.

Ein besonderes Highlight ist auch der Friedhof der Insel, denn hier befindet sich die grösste Sammlung keltischer Kreuze: ganze 330 haben die Zeiten überdauert und können bestaunt werden. Die Kreuze wurden nicht von spezialisierten Steinmetzen oder Bildhauern gefertigt, sondern von den heimischen Bauern selbst.

Auf der Insel Vormsi lässt es sich ideal entschleunigen – Gerade mal 350 Menschen leben hier. Bild: Visit Estonia – Renee Altrov

Trachten und Traditionen

Die Insel Ruhnu ist die südlichste Insel Estlands. Ruhnu wird oft als Perle des Golfs von Riga bezeichnet und hat weniger als 100 ständige Einwohner. Das macht die Insel zu einem idealen Ort für eine Auszeit vom hektischen Stadtleben. Um alte Traditionen hautnah mitzuerleben, lohnt es sich, die Insel Kihnu zu besuchen – hier tragen die Frauen noch immer täglich farbenfrohe Trachten. Die Traditionen und Brauchtümer wurden bereits seit über 600 Jahren bewahrt. Auch Tanz und das Musizieren sind ein untrennbarer Teil ihres Lebens.

Die Kultur Kihnus wird noch heute oft als „letzte matriarchalische Gesellschaft Europas“ bezeichnet. Bild: Visit Estonia – Priidu Saart

Weitere Inspirationen für Ausflüge und Aktivitäten in Estland, sowie eine Übersicht der Reiseangebote von Schweizer Reiseveranstaltern finden Sie unter www.visitestonia.ch.

(TN)