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Die Stadt Tampa hat sich zuletzt, wie die ganze Region Tampa Bay, mächtig herausgeputzt und ist ein lohnenswertes Reiseziel. Bild: (c) Visit Tampa Bay

Tampa Bay will Schweizer Reisende umgarnen

Artur K. Vogel

Tampa ist anders als die anderen Städte in Florida. Dies jedenfalls wollten die Vertreter von Visit Tampa Bay bei einem Get Together am Mittwochabend in Zürich vermitteln.

Patrick Harrison

Tampa Bay im US-Bundestaat Florida sei «anders als der Rest Floridas und der Rest der Vereinigten Staaten». Dies beteuert Patrick Harrison, Chief Marketing Officer der Tourismusorganisation Visit Tampa Bay. Tatsächlich siedelten die Spanier, nach der indigenen Bevölkerung, als erste in der Gegend. Und auch Kubaner liessen sich bereits in Tampa Bay nieder, bevor die Angelsachsen Mitte des 18. Jahrhunderts kamen. 1821 traten die Spanier Florida an die Vereinigten Staaten ab. Doch Tampa hat bis heute einen starken kubanischen Einschlag, und die Tourismusorganisation Visit Tampa Bay bezieht diesen gern in ihre Werbung ein. Musik, Zigarren, Food und Drinks: Die Kubaner vermitteln ein ganz eigenes Lebensgefühl.

Stefanie Zinke

Tampa hat grosses Interesse, sich in der Schweiz in Erinnerung zu rufen. «Die Schweiz ist unser drittgrösster Markt in Europa», sagte Stefanie Zinke am Mittwochabend bei einem Get Together. Die gebürtige Österreicherin ist bei Visit Tampa Bay als Director of Global Sales für den weltweiten Verkauf zuständig. Sie reiste zusammen mit Patrick Harrison extra für den Anlass aus Florida in die Schweiz.

Rund zwei Dutzend Leute aus der Airline- und der Reisebranche sowie Vertreter von Fachmedien folgten der Einladung ins Zürcher Restaurant und Eventlokal Lake Side. Zu sehen waren etwa Reto Schneider (Country Sales Manager Germany & Switzerland, United Airlines), Bernd Bauer, Patrick Heymann und Oliver Lenz von Edelweiss Air oder Heinz Zimmermann, der Präsident des Visit USA Commitee. Auch Knecht Reisen, TUI, FTI, Travelhouse und die noch jungen Nordamerika-Spezialisten go2travel waren prominent vertreten.

Tampa habe sich stark verändert, sagte Patrick Harrison. Unter anderem seien in den vergangenen zweieinhalb Jahren, während der Covid-Pandemie, 2000 neue Hotelzimmer entstanden. Zudem hat Tampa im Stadtzentrum ein «transformatives Meisterwerk» geschaffen: Water Street Tampa ist ein 3,5 Milliarden US-Dollar schweres Mixed-Use-Entwicklungsprojekt, das nicht nur die Stadt als Reiseziel neu belebt, sondern auch ihren Mittelpunkt verlagert (Travelnews berichtete). Ein neues Stadtviertel, das auf Wellness, Leben im Freien und grosszügigen Fussgängerzonen entlang des Ufers des Tampa River basiert. Water Street Tampa wird nach der Fertigstellung urbanes Erlebnis mit viel Wasser, Grünflächen, Restaurants, Attraktionen und mit Gewerbe- und Wohnflächen bieten.

Die Aufwertung der drittgrössten Stadt Floridas (nach Jacksonville und Miami) geht mit einer Aufwertung der Hotellerie einher. Zum Beispiel kommt die Marke Edition, die zur Marriott-Gruppe gehört, in die Water Street. Das 26-stöckige Tampa Edition wird 172 Zimmer und 38 Apartments bieten, dazu eine Dachterrasse mit Pool, ein grosses Spa- und Wellnesscenter, ein Fitnesscenter sowie sieben Bars und Restaurants, unter anderem eines, das vom kalifornischen Sternekoch John Fraser geführt wird.

Auch kulinarisch habe Tampa mehr zu offerieren als je zuvor, sagt Patrick Harrison. Im Gourmetführer Guide Michelin USA sind nur drei Städte in Florida mit mehreren Lokalen vertreten: Orlando, Miami und eben Tampa.