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Sie waren Gastgeber: Niko Blaumeiser (Dubai Tourism, l.) und Markus Schlichenmeier (Executive Director, Wilde und Partner Communications GmbH). Alle Bilder: TN

Auch Feinschmecker sollen an den Persischen Golf reisen

Artur K. Vogel

Dubai Tourismus lud am Dienstagabend zum Diner ins Zürcher Traditionslokal Bauernschänke, um Appetit zu machen auf das vielfältige kulinarische Angebot im Emirat.

Grösser könnte der Kontrast kaum sein: hier der uralte Zürcher Rindermarkt mit der altehrwürdigen, inzwischen zum Gourmetlokal aufgewerteten, holzgetäferten Bauernschänke. Dort Dubai, die Glitzer-Metropole am Persischen Golf mit 700 Hotels, wovon 170 im Fünfsterne-Segment. Geladen zum Diner in Zürichs Altstadtgassen hatten Niko Blaumeiser, Campaign Manager von Dubai Tourism, und Markus Schlichenmeier, Executive Director der Münchner Agentur Wilde & Partner, die für die PR von Dubai und der Fluggesellschaft Emirates verantwortlich ist.

Anlass für die Einladung eines knappen Dutzends Medienschaffender war die Veröffentlichung des allerersten Guide Michelin für Dubai. Dieser stellt 69 Restaurants aus 21 Küchen vor. 14 Restaurants erhalten einen Bib-Gourmand; damit werden Lokale ausgezeichnet, die «sorgfältig zubereitete und preiswerte Mahlzeiten» anbieten. Ein Restaurant erhält für seine besonders nachhaltige Küche einen Green Star. Neun Lokale bekommen einen Michelin-Stern, zwei erhalten deren zwei.

Dubai sieht sich mit dem neuen Guide in seinem Anspruch bestätigt, «ein ganzjähriges Reiseziel für Feinschmecker und Gourmets» zu sein, «auf Augenhöhe mit New York, London, Paris oder Tokio». Ganz so weit ist das Emirat allerdings noch nicht: New York City zum Beispiel weist fünf Lokale mit drei Michelin-Sternen auf, 14 mit zwei Sternen und 56 mit einem. «Die Vielfalt der vertretenen Küchen in der Restaurant-Auswahl spiegelt die mehr als 200 in Dubai lebenden Nationalitäten wider und trifft jeden Geschmack sowie jedes Budget», sagte Markus Schlichenmeier dazu.

Dubai wurde nicht nur zum beliebtesten Reiseziel bei den diesjährigen Tripadvisor Travellers´ Choice Awards gewählt, sondern verzeichnete auch mit über sieben Millionen internationalen Besuchern das beste Halbjahresergebnis der vergangenen zwei Jahre.  Auch bei den Reisenden aus der Schweiz bleibt Dubai eines der beliebtesten Urlaubsziele. Bereits Anfang des Jahres verzeichnete man eine starke Nachfrage aus der Schweiz mit einem Plus von über 200 Prozent, 29'000 Schweizer besuchten uns allein im ersten Quartal.

Mit 82% verzeichnete Dubai übrigens im ersten Halbjahr 2022 die weltweit höchste Auslastung der Hotelbetten. Spektakulärste Hoteleröffnung in diesem Jahr dürfte das Royal Atlantis Resort auf der künstlichen Insel The Palm sein. Das riesige Hotel in der Form aufeinandergestapelter Bauklötze bietet, unter anderen Superlativen, nicht weniger als 90 Swimmingpools.

Die Expo 2020, die am 31. März 2022 ihre Tore schloss, zog insgesamt etwas mehr als 24 Millionen Besucherinnen und Besucher an. Doch der Expo-Geist soll weiterleben. So hat Dubai im vergangenen Februar als wissenschaftliches und intellektuelles Zentrum das Museum of the Future eröffnet, einen futuristischen, stromlinienförmigen, ganz mit arabischen Kalligrafien bedeckten Bau. In diesem neuen architektonischen Wahrzeichen des Emirates sollen auf 30.000 Quadratmetern Wissenschaft, Technologie, Forschung und Innovation gemeinsam Lösungen für die Welt von morgen erarbeiten.  

30 Jahre Zürich-Dubai

Die Fluggesellschaft Emirates schliesslich, am Dubai-Diner durch Jürg Müller, Ländermanager Schweiz, vertreten, feiert diesen Monat das 30-jährige Bestehen der Flugverbindung Zürich-Dubai. Die Fluggesellschaft wurde 1985 gegründet und bediente vorerst drei Routen ab Dubai nach Mumbai, Karachi und Delhi. Heute werden 130 Ziele in 74 Ländern angeflogen. Emirates hat 50 Tochtergesellschaften mit zusammen 85‘000 Angestellten und betreibt die weltweit grösste Flotte von Grossraumjets der Typen Airbus A380 und Boeing 777. Täglich bietet Emirates jeweils zwei Nonstopflüge ab Zürich und ab Genf nach Dubai an.