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Los Angeles ist auch im Januar eine Reise wert. Bild: adobestock

Es müssen keine Hochsaison-Preise sein

Die Lust auf Auslandsreisen ist aktuell gross. Das muss wieder mal gesagt werden: wer Geld sparen will und zeitlich flexibel ist, sollte sich die Nebensaison vorknöpfen.

Die Lust auf Reisen ins Ausland ist in diesen Wochen besonders hoch. Die Preise dazu aber ebenso. Darum lohnt sich bei der Buchung nicht nur ein Blick auf die Destination, die Anreise und die Unterkunft zu werfen, sondern auch auf den günstigsten Reisezeitpunkt. Viele Ziele sind in der Nebensaison erheblich günstiger zu bereisen. Das Online-Reiseportal Ebookers hat verschiedene Destinationen bewertet und den jeweils günstigsten und teuersten Monat für die Destination errechnet.

Wer mit dem Gedanken spielt, eine Reise in die Vereinigten Staaten zu buchen, aber dafür nicht zu tief ins Portemonnaie greifen möchte: Für New York City gilt der Januar als günstigster, der Oktober als teuerster Reisemonat. Auch in Los Angeles, ist der Januar mit seinen oftmals angenehmen Temperaturen um die 20 Grad Celsius der günstigste Reisemonat, der Juli hingegen die teuerste Zeit des Jahres.

Den Massen entkommen: Heraklion im November

Januar und Februar gelten auch als gute Monate für Europa-Reisende, die ihr Reisebudget schonen wollen: Barcelona, Ibiza oder Faro sind zu dieser Zeit am günstigsten, wohingegen die Sommermonate Juni, Juli und August überdurchschnittlich teuer ausfallen. Auch Palma, Antalya oder Heraklion sind in den Monaten Juli und August am teuersten, im März und November am günstigsten. Doch es geht auch anders: Mailand etwa ist im August besonders günstig und kostet am meisten im September.

«Für gewisse Destinationen lohnt es sich, sich auch die Nebensaison anzuschauen: Viele Orte sind auch ausserhalb der Hauptsaison sehr reizvoll und kosten dann oft wesentlich weniger. Besonders reizvoll ist diese Möglichkeit für all jene, die zeitlich flexibel sind, gerne auf Massentourismus verzichten und auch mit etwas kühleren Temperaturen gut zurechtkommen. Eine frühzeitige Planung und Vergleiche lohnen sich aber in jedem Fall.

Nachdem Schweizer Reisende während fast zwei Jahren mehr oder weniger auf Reisen in entfernte Destinationen verzichten mussten, scheint der Nachholbedarf gross zu sein: Reisen nach Griechenland oder Spanien, aber auch in die USA sind im Sommer 2022 hierzulande äusserst beliebt.

Wie steht es dabei um das Reisebudget? Wird nun mehr ausgegeben, weil man in den letzten beiden Jahren gespart hat? Oder haben die vergangenen und aktuellen Krisen die Menschen eher sparsam gemacht? Ebookers hat 1000 Leute in der Schweiz nach ihrem Reisebudget und ihren Reiseplänen gefragt. 89 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass sie fürs Jahr 2022 bereits eine Reise gebucht haben oder dies noch tun wollen.

Familien geben am meisten aus

Dreiviertel der Befragten wollen für ihre nächste Reise mehr als 500 Franken pro Kopf ausgeben. Für knapp einen Viertel, nämlich für 23 Prozent, liegt das Ferienbudget gar über 2’000 Franken pro Person. Befragte über 35 und Familien mit Kindern geben dabei signifikant öfter an, dass ihr Reisebudget pro Kopf 2'000 Franken übersteige. Dabei fällt auf, dass das durchschnittliche Ferienbudget mit zunehmendem Alter ansteigt. Am anderen Ende der Skala sind Befragte unter 24 Jahren, die im Durchschnitt mit einem tieferen Reisebudget planen. Das durchschnittliche Reisebudget für die nächste Reise über sämtliche Befragte hinweg liegt bei 1'247 Franken pro Person.

(TN)