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Im Garten des Baur au Lac, von links Elisa Cappelletti, Fabio Balassi (beide Swing the World), Michaela Di Savino (Innerwalk Project), Manuela Nicoletti, Angelo Trotta (beide Ticino Turismo), Gabriele Bianchi, Tom Alemanoo (beide Azienda Bianchi) und Nicole Lazzarotto (Birdbox Curzutt). Bilder: TN

Ticino – eine Ferienregion in Bewegung

Sabine Denzel

Ticino Turismo lud zusammen mit mehreren Partnern ins Zürcher Baur au Lac. Tessin-Reisende können sich auf viele, spannende Naturerlebnisse freuen.

Was gibt's Neues aus der beliebten Ferienregion Tessin? Vom Waldbaden bis zum leiblichen Wohl, wurden am Donnerstag im Zürcher Baur au Lac die Highlights von Manuela Nicoletti, Director of Marketing und Country Manager CH von Ticino Turismo, präsentiert.

Transformativer Tourismus ist nun auch im Tessin angekommen, viele Angebote werden vor allem in den Waldgebieten im Tessin angeboten. Die persönliche Wahrnehmung und die Selbstverwirklichung stehen hier im Zentrum. Beispielsweise wird hier Shinrin-yoku angeboten, was auf Japanisch «Ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen» bedeutet. Urs Blumer organisiert hier Exkursionen zu energetischen Orten im Tessin wo dann Achtsamkeitsübrungen und Digital Detox stattfinden.

Im Centrovalli gibt es verschiedene Trekking und Yoga Aktivitäten, kombiniert mit Geschichten und Anekdoten zur Tessiner Kultur. Mit dabei war Michaela Di Savino vom Innerwalk Project. Dieses Projekt verbindet Meditation, Klangheilung, Achtsamkeit, Tanz und Tourismus. Es werden Gruppenausflüge zu natürlichen Kraftorten in eindrücklichen Landschaften durchgeführt, die Kurse werden von DJs und Yogalehrern durchgeführt und dauern von drei Stunden bis zum ganzen Wochenende. Aktuell finden die Kurse nur im Tessin statt, doch ist auch ein Spin Off in Zürich geplant, wie Michaela Di Savino verriet.

Glamping liegt im Trend und seit 2021 das Projekt «Million Stars Hotels» durch Schweiz Tourismus lanciert wurde, wurden auch im Tessin verschiedene neue Unterkünfte in der freien Natur geschaffen, alleine sieben neue Freiluftunterkünfte. In Zürich dabei war Nicole Lazzarotto von der Birdbox in Curzutt. Die Birdbox ist eine einzigartige Unterkunft inmitten der Weinberge des Tessins, nur 45 Minuten von der Tibetischen Brücke von Carasc entfernt. Eröffnet wurde die Birdbox im Frühjahr und geplant sind aktuell Übernachtungen bis Ende November. Mit im Preis inbegriffen sind Übernachtung, Frühstück sowie die Seilbahn.

Die Wälder locken

Das Tessin ist einer der am dichtest bewaldeten Kantone der Schweiz mit einer Waldfläche von 51 Prozent. 19 Naturreservate sichern die Artenvielfalt und den Erhalt der ursprünglichen Landschaft und bieten den Besuchern so die Möglichkeit, in unberührten Wäldern zu wandern.

Das Waldreservat des Lodano Tals ist sogar seit 2021 UNESCO Weltkulturerbe. Doch sollte man sich auch nicht wundern, wenn man mitten im Wald an wunderschönen Aussichtspunkten eine Schaukel findet. Das ist dann das Werk von Fabio Balassi und Elisa Cappelletti von Swing the World, die während der Corona-Pandemie die Idee hatten, an instagrammtauglichen Ecken des Tessins Schaukeln aufzustellen. Die ersten Schaukeln standen noch ohne Bewilligung, diese wurden dann auch gleich nach dem Foto wieder abgebaut, doch war die Resonanz auf die aussergewöhnlichen Bilder so gross, dass sie in Zusammenarbeit mit Ticino Turismo und verschiedenen Gemeinden mittlerweile 17 Schaukeln an aussergewöhnlichen Orten aufgestellt haben, 15 davon im Tessin. Weitere Schaukeln sind in Planung.

Anregende Gespräche beim Ticino-Abend im Zürcher Baur au Lac.

Nachhaltigkeit ist ebenfalls ein grosses Thema im Tessin, das Swisstainable Programm hat mittlerweile mehr als 60 Partner. Mobilität im Tessin bietet das Ticino Ticket, ein Kombiticket für den ÖV das zusätzlich auch Ermässigungen für den Eintritt in die wichtigsten Freizeiteinrichtungen. 2022 ist das Ticino Ticket auch Digital erhältlich.

Für das leibliche Wohl sorgte Gabriele Bianchi von der Azienda Bianchi. Mit im Gepäck hatten sie neben den eigenen Weinen auch das absolute In-Getränk in diesem Jahr aus dem Tessin: Sambi! Es basiert auf einem alten Rezept mit Holunderblüten. Das Unternehmen arbeitet nach der Philosophie «So naturnah wie möglich» und ist Bio Zertifiziert.

Finalmente äusserte sich Angelo Trotta, der Direktor von Ticino Turismo. Sehr zufrieden zeigte er sich mit den aktuellen Zahlen, die Prognose für 2022 liegt bei 15% über 2019. Doch werden sie in diesem Jahr das absolute Sensationsjahr 2021 nicht erreichen können, dies wird wohl als eines der buchungsstärksten Jahre in die Geschichte eingehen.

Reisende aus der Schweiz generieren 60 Prozent der Übernachtungen im Tessin, erläuterte Angelo Trotta, der Direktor von Ticino Turismo (rechts). Den Tessin-Abend in Zürich organisierte und moderierte Gere Gretz.

Der wichtigste Zielgruppe für das Tessin seien nach wie vor die Reisenden aus der Schweiz, machen sie doch 60% der Übernachtungen aus. Im Rekordjahr und zu Corona Zeiten lag der Anteil der Schweizer Reisenden bei 85%. Weitere wichtige Zielmärkte sind Deutschland und Italien.

Zu sommerlichen Temperaturen wurden noch bis in die Nacht bei leckerem Essen anregende Gespräche geführt.