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Relaxen unter Palmen, planschen im Pool und Meer: die Ferienformel ist in diesem Jahr wieder äusserst beliebt. Bild: TUI

Hier gibts im Juli noch freie Plätze am Meer

Die Badeferien-Hotspots sind im Juli schon sehr gut gebucht. Doch es gibt noch Verfügbarkeiten. Unsere Last-Minute-Liste zeigt, wo der Sprung ins Mittelmeer kurzfristig noch möglich ist.

Alpseee, Dorfbadi und Balkonien hiessen in den letzten beiden Jahren die von Schweizerinnen und Schweizern meistangepeilten Sommerziele. Das ändert sich in diesem Jahr. Die Lust, sich wieder mal an einem Mittelmeer-Strand zu tummeln und in die Fluten zu springen, ist so gross wie zuletzt im Jahr 2019.

Einige Anbieter toppen sogar das Vorvorvor-Jahr. «Ab März kletterten die wöchentlichen Umsatzeingänge über das Niveau von 2019. In der Zwischenzeit liegt der Buchungsstand für den Reisemonat Juli wesentlich über 2019», sagt etwa Andi Restle, Geschäftsführer des Badeferien-Spezialisten ITS Coop Travel. Und Tanja Pöll, Sprecherin von Hotelplan Suisse stellt fest: «Der Nachholbedarf an Ferien im Ausland ist bei unseren Kundinnen und Kunden derzeit gross. In Spanien stellen wir beispielsweise eine gewisse Angebotsknappheit fest.»

Sind kurzfristig überhaupt noch Badeferien-Angebote zu finden? Markus Flick, Sprecher von DER Touristik Suisse, entgegnet dazu: «Die Verfügbarkeiten für Sommerferien mindestens innerhalb Europas sind vielerorts noch vorhanden, wobei eine gewisse Flexibilität seitens unserer Kundinnen und Kunden notwendig sein kann.»

Das wollten wir genauer wissen und haben uns die aktuellen Verfügbarkeiten näher angeschaut für einen einwöchigen Badeferien-Aufenthalt im Juli – und sind fündig geworden (Stand 29. Juni):

Von den Kanarischen Inseln über Mallorca, Kalabrien, Griechenland bis in die Südtürkei sind also an zahlreichen Daten noch freie Plätze zu finden, wenn auch nicht unbedingt zu Schnäppchenpreisen wie in früheren Jahren.

Deniz Ugur, CEO von Bentour Reisen sagt zur aktuellen Situation: «Wer dieses Jahr früh gebucht hat, hat definitiv gut entschieden. Gerade mit der Flexoption ist das Risiko so stark eingegrenzt, dass man auch künftig besser frühzeitig buchen sollte. Trotz allem gibt es in der Türkei noch Verfügbarkeiten. Aufgrund der eingeschränkten Anreisemöglichkeiten weiterer wichtiger Märkte gibt es noch Möglichkeiten qualitative Zimmerkategorien zu buchen.» Auf diesen Punkt verweist auch Tanja Pöll von Hotelplan: «Aufgrund der wenigen Touristen aus Osteuropa und Russland gibt es im östlichen Mittelmeerraum noch mehr freie Hotelzimmer.»

«Mit etwas Flexibilität bei der Auswahl der Destination sollten Kurzentschlossene auch in diesem Sommer ein attraktives Angebot finden», stellt Constanze Andraniello, Sprecherin von TUI Suisse fest. Und Carmen Doré, Geschäftsführerin von FTI Touristik ortet diesen Trend: «Last-Minute ist kein so starkes Thema wie noch vor einem Jahr, aber die Nachfrage ist für kurzfristiges Reisen noch immer sehr gut. Wir haben für unsere Gäste auch noch ausreichend Verfügbarkeiten für eine spontane Auszeit im Juli und August, doch der Fokus der Schweizer geht mittlerweile langsam über in Richtung der Herbstferien.»

(GWA)