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Eamon Hickey, Botschafter von Irland in der Schweiz, gibt den anwesenden Reisejournalisten Infos zu James Joyce und dessen Meisterwerk "Ulysses". Alle Bilder: Tourism Ireland

Irland präsentierte sich als literarisches Reiseziel

Letzte Woche lud Tourism Ireland in der Geschichtenbäckerei in Zürich zu einer Lesung von Auszügen aus den Werken des irischen Schriftstellers James Joyce ein, welcher in Zürich begraben ist. Dabei wurde der kulturelle Reichtum der grünen Insel deutlich.

James Joyce, der irische Schriftsteller von Weltformat, der teils in Zürich lebte und in der Limmatstadt starb sowie begraben wurde, publizierte vor 100 Jahren sein wohl berühmtestes Werk «Ulysses». Und weil am 16. Juni jedes Jahr der «Bloomsday» in Gedenken an das Werk (die Hauptfigur darin heisst Leopold Bloom und der ganze Roman spielt an genau einem Tag, einem 16. Juni, in Dublin) begangen wird, lud Tourism Ireland letzte Woche zur deutschen Lesung von Auszügen aus Ulysses ein.

20 Reisejournalisten und ausgewählte Literatur-Liebhaber lauschten am Abend des 15. Juni in der Geschichtenbäckerei am Zürcher Predigerplatz dem Schauspieler Nicolas Rosat, welcher aus dem berühmten Roman verschiedene Kapitel szenisch vorlas. Dazu gab es eine Ansprache des irischen Botschafters in der Schweiz sowie Infos von Véronique Platschka (Tourism Ireland in der Schweiz) zur «Dublin Odyssee», einem Trail durch Dublin auf den Spuren von Leopold Bloom sowie des berühmten Schriftstellers James Joyce selber.

«Uns war es wichtig, Irland so auch als literarisches Reiseziel zu präsentieren und neue Zielgruppen zu etablieren», erklärt Platschka gegenüber Travelnews. Anlässlich der 100-Jahresfeier von Ulysses in diesem Jahr wurde die «Dublin Odyssee» zusammengestellt. Sämtliche Museen, Ausstellungen und mehr sind Anlaufziel für Joyce-Fans, wie zum Beispiel das Trinity College, das MoLi (Museum of Literature), die Sweny Apotheke und mehr. Letztere is berühmt für ihre Zitronenseife, welche Bloom im Roman dort kauft. «Ulysses hat gleichermassen Literaturfans und Irlandfans zusammengebracht», so Platschka, «mit dem Meisterwerk von James Joyce, welcher in Zürich im Exil lebte und hier begraben ist, haben wir so eine Brücke gebaut.»

Untermalt wurde der Event von zwei Musikern (Violine und Gitarre) von Áed, einer schweizerischen Band, welche irisch-keltische Musik spielt. Ebenso wurde natürlich irische Kulinarik kredenzt, beispielsweise Soda Bread, Irish Roast Beef und Guinness Pie - natürlich aus dem James Joyce Restaurant in Zürich - sowie traditionalles Kilkenny Bier und Magners Ciders bereitgestellt. Zum Abschied gab es neben einem Infopaket dann auch noch die originale Zitronenseife, eigens aus der Dubliner Sweny Apotheke importiert.

(JCR)