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Die Galapagosinseln sind eines der besten Reiseziele zur Wildtierbeobachtung weltweit. Bild: Galapagos Pro

Deutlich mehr Touristen auf den Galapagos

Der Tourismus auf den Galapagosinseln erholt sich kontinuierlich. In diesem Jahr dürften sich die Besucherzahlen verdoppeln.

Reisten im Jahr 2019 noch 271'238 Touristen auf die Galapagos-Inseln, fiel diese Zahl im ersten Corona-Jahr auf 72'500. Nachdem Ecuador ab Mitte 2020 öffnete und wieder bereisbar war, stiegen die Zahlen an, im Jahr 2021 besuchten schon wieder 134'900 Gäste das faszinierenden Archipel. Nun hält die Rückkehr der Touristen an, in diesem Jahr werden sich die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr voraussichtliche verdoppeln.

Im April 2022 reisten rund 26'500 Touristen an - und damit rund sieben Prozent mehr als im April 2019. Auch im Mai setzt sich dieser Trend mit 22'972 Besuchern fort. Erstmalig seit Beginn der Pandemie wurden mehr internationale als nationale Gäste gezählt. Von Januar bis Mai besuchten 108'244 Touristen den Archipel im Pazifik. Laut Nationalparkstatistik nehmen auch die Besucherzahlen aus Europa wieder zu. Allein von Januar bis März 2022 registrierte der Nationalpark fast 2000 deutsche Gäste (nach insgesamt 2700 im Jahr 2021). Erfreulich für die Touristiker vor Ort ist zudem, dass die Verweildauer steigt. Im Schnitt bleiben Galapagos-Gäste nun sechs Nächte.

«Wir freuen uns, wenn wir durch die Strassen von Puerto Ayora auf Santa Cruz gehen und wieder Besucher aus allen Teilen der Welt hören und sehen. Traditionell ist der nordamerikanische Markt am stärksten, aber wir begrüssen auch wieder Menschen aus Deutschland, England, Frankreich, der Schweiz, Holland und anderen europäischen Ländern. Viele hatten ihre Reise verschoben und nutzen nun die Chance, Ecuador endlich besuchen zu können», sagt Andrés Ordóñez L., Geschäftsführender Direktor der Tourismuskammer der Provinz Galapagos.

Die Galapagosinseln sind eines der besten Reiseziele zur Wildtierbeobachtung weltweit. Die Inseln vulkanischen Ursprungs bilden eine Provinz Ecuadors und liegen rund 1000 Kilometer vor der Küste. Durch die isolierte Lage konnte hier eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten überleben, die zum Grossteil nirgendwo sonst auf der Erde vorkommen.

(TN)