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Miami Beach (Bild) ist weltberühmt für seine Strände und sein Nachtleben. Doch die Metropole Miami selber sollte man nicht ausser Acht lassen, da auch diese viel bietet. Bild: AdobeStock

Sponsored Die besten Tipps für unbeschwerte Städtereisen - heute: Miami

Die Metropole im Sonnenstaat Florida begeistert durch ihre gelungene Mischung aus karibischem und amerikanischem Lifestyle und ist, gemeinsam mit dem vorgelagerten Miami Beach, eines der beliebtesten Reiseziele in Nordamerika, sowie die «Cruise Capital of the World». Mit Swiss geht es ganz einfach nonstop nach Miami. Doch was sind die Highlights der Stadt? Nachfolgend unsere Vorschläge.

Die USA locken wieder! Seitdem im November 2021 der lange Corona-Lockdown beendet wurde und die Flugkapazitäten wieder hochgefahren wurden, kennt die USA-Nachfrage nur eine Richtung: Steil nach oben. Dabei sticht nebst den Dauerbrennern New York und Kalifornien vor allem eine Stadt hervor: Miami, die lebensfrohe Metropole des sonnenverwöhnten Bundesstaates Florida.

Miami wird täglich von Swiss angeflogen, ist also ganz leicht zu erreichen - natürlich auch via diverse Gateways in Nordamerika und Europa. Wussten Sie, dass die Stadt die drittgrösste Skyline der USA besitzt, mit über 300 Hochhäusern, wovon 58 über 150 Meter hoch sind? Und wussten Sie, dass in Miami 70 Prozent der Bevölkerung Hispanos/Latinos sind, und lediglich 20 Prozent non-hispanische Weisse? Dann wissen Sie sicher auch, dass man zwischen Miami und Miami Beach unterscheiden muss - Miami Beach ist eine eigenständige Stadt und der Stadt Miami vorgelagert. Dort finden sich die weltberühmten Strände. Vom Flughafen her gelangt man über grosse Meeresbrücken von Miami aus nach Miami Beach und fährt dabei auch an Port Miami vorbei, wo permanent riesige Kreuzfahrtschiffe ankern. Allerdings bietet auch Miami selber viel Sehenswertes. Wir sagen ihnen, was in Miami und Miami Beach gerade angesagt ist.

Die Must-Sees

1. South Beach (Miami Beach)

Das Miami, wie man es aus zahlosen Filmen und Serien kennt, findet man an der South Beach. Der öffentliche Strand ist für jedermann kostenlos zugänglich und bietet trotz vieler Besucher genügend Platz und feinen Sand. Der reizvollste Teil ist der südlichste Abschnitt ist, der über den Lummus Park am Ocean Drive von der 5. bis zur 15. Strasse verläuft. Hier findet man auch einige der berühmten Art Deco Gebäude, welche heute meist Hotels sind, oder die ebenfalls zum Hotel umfunktionierte Villa von Gianni Versace, und natürlich jede Menge Bars und Restaurants. Mieten Sie an einem der Kioske einen Liegestuhl mitsamt Sonnenschirm, betreiben Sie People-Watching den ganzen Tag lang (am wenigsten Leute hat es übrigens am späten Nachmittag) und stürzen Sie sich abends in den Party-Trubel. Zu viel Party? Sie können auch nachmittags eine gemütliche, geführte «Art Deco Walking Tour» unternehmen.

2. Wynwood Walls (Miami)

Etwas nördlich von Downtown Miami findet sich im Stadtteil Wynwood eine Open-Air-Galerie von Weltrang, welche als der Ort von Miami gilt, der am meisten auf Instagram vorkommt. Die Rede ist von den Wynwood Walls, also Kunstwerke von Graffiti-Künstlern und Wandmalern, die sich über Lagerhäuser und Ladenfassaden erstrecken. Es ist eine wunderbare und moderne Ergänzung zu den vielen sehenswerten Museen der Stadt. Der Besuch ist nicht tagfüllend, in der Regel hat man in einer halben Stunde alles gesehen, doch es hinterlässt bleibenden Eindruck - zumal man auf den vielen Bänken und anderen Sitzplatzgelegenheiten das Ganze in Ruhe reinziehen kann. Unter den Kunstwerken sind auch Wandbilder von Shepard Fairey - also jenem Künstler, der Barack Obamas «Hope»-Poster entworfen hat. Achtung, die Besichtigung ist nicht mehr frei wie früher: Erwachsene zahlen 10 Dollar, Studenten 5 Dollar, Kinder unter 12 Jahre haben freien Eintritt. Falls Sie denken, für 30 Minuten nicht dorthin zu müssen - im benachbarten Stadtviertel Allappattah locken weitere hochkarätige Kunstausstellungen wie das Superblue.

3. Miami Design District (Miami)

Zu jeden USA-Trip gehört natürlich Shopping. Und da gibt es enorm viele Möglichkeiten in Miami und Miami Beach. Viel Auswahl auf engem Raum in toller Atmosphäre? Dann ist das Miami Design District für Sie geeignet. Dieses liegt gleich nördlich von Midtown - wo die «herkömmlichen» Läden zu finden sind - und bietet Dutzende von hochkarätigen Geschäften, Boutiquen, Ausstellungsräumen, Galerien und Restaurants. Neben einer grossen Auswahl an beliebten Bekleidungsboutiquen gibt es ein beeindruckendes Angebot an Handtaschen und Accessoires (Louis Vuitton, Hermès), Schmuck und Uhren (Rolex, Tiffany & Co.) und Einrichtungsgegenständen (Jonathan Adler, Versace Home). Das L'Atelier de Joël Robuchon und das vegetarische Restaurant Le Jardinier gehören zu den begehrtesten Lokalen des Viertels. Und die vom Chefkoch geführte Foodhall «Mia Market» bietet zwanglosere Verpflegung. Hier lässt sich leicht ein ganzer Tag mit Shoppen, Schaufensterbummeln und beim Beobachten der Leute verbringen - achten Sie einfach darauf, Ihre Kreditkartenlimite nicht zu überziehen.

Die Must-Eats

Miami ist auch hinsichtlich der Küche ein Schmelztiegel der Kulturen, und somit der Geschmäcker. Amerikanische Küche wechselt sich hier ab mit karibischer und mexikanischer Küche - und gute Restaurants findet man in Downtown oder Little Havana sowie Little Haiti bis hinaus nach Miami Beach. Folgendes sind unsere Highlights:

1. Joe's Stone Crabs (Miami Beach)

Zwischen Mitte Oktober und Ende April ist in Florida «Stone Crab Season». Die leckeren Steinkrabben sind wohl die beliebteste Spezialität in Miami und daher vielerorts erhältlich, üblicherweise in einem «Crab Shack», einer «Krabbenbude». Es geht natürlich auch hochkarätig, etwa im berühmtesten Crab Shack von ganz Florida, dem Joe's Stone Crabs am Südende von Miami Beach, im sogenannten Viertel «South of Fifth». Reservierungen sind nur in begrenztem Umfang und nur eine Woche im Voraus online möglich - aber die Mahlzeiten sind nicht zwingend teuer: Vom preisgünstigen Brathähnchen bis zu den sehr teuren Steinkrabben ist vieles erhältlich, und stets köstlich. In dieser Zeitkapsel laufen die Kellner noch im Frack herum...

2. Phuc Yea (Miami)

Lassen Sie sich vom leicht vulgären Namen nicht abschrecken: Hier vermischt sich vietnamesische Küche mit Cajun-Einflüssen, in einem industriellen und doch farbenfrohen Ambiente. Kein Wunder, war das Restaurant mitverantwortlich für die gelungene Wiederbelebung des historischen MiMo-Viertels, welches nördlich des Design-Viertels zwischen Biscayne Boulevard und dem Morningside-Park liegt und als eines der heute coolsten Viertel der Stadt gilt. Hier gibt es Meeresfrüchte-Curry, gebratenes Hähnchen nach Viet-Cajun-Art und die einfachen, aber leckeren PY-Nudeln mit viel Knoblauch und Parmesan. Dazu findet man hier eine lebhafte Bar für einen Drink am Abend.

3. La Camaronera Seafood Joint and Fish Market (Miami)

Natürlich gehört für Foodies ein Trip ins Viertel Little Havana dazu. An der 1952 West Flagler Street gibt es ein wahres Bijou: Was als einfacher Fischmarkt für Meeresfrüchte begann, hat sich zu einem der kultigsten Orte für ein Fischsandwich in Miami entwickelt. Kein Besuch im La Camaronera ist vollständig, ohne ein «pan con minuto» zu bestellen - ein Sandwich mit frisch gefangenem Snapper, das auf einem kubanischen Weissbrötchen serviert wird. Die Speisekarte bietet ausserdem eine beeindruckende Auswahl an Fischgerichten, Meeresfrüchten und Corvina-Steak.

Miami bietet das beste aus US-, Karibik- und Latino-Küche - und natürlich jede Menge Seafood. Bild: AdobeStock

Unsere Hoteltipps

In Miami Beach wie in Miami selber gibt es Unmengen an hochkarätigen Hotels für jedes Budget. Wie soll man da bloss ein Bestes küren? Wir können lediglich auf persönliche Favoriten verweisen...

1. Faena Hotel, Miami Beach

Im Bereich der Luxushotels, wo die Konkurrenz besonders gross ist, haben wir eine Schwäche für das erst 2016 eröffnete Faena Hotel. Das Hotel liegt auf einem 100'000 Quadratmeter grossen Grundstück mit privatem Sandstrand, in Mid Beach. Hier stösst man auf eine Fülle an hübschen Details, sowohl im Zimmer als auch in der Lobby, wo Kunstwerke von Damien Hirst ausgestellt sind. Nebst einem hervorragenden argentinischen Steakhouse mit Asado am offenen Feuer findet man dort auch einen exzellenten Japaner. Lateinische Gastfreundschaft in amerikanischer Architektur - eine Welt für sich.

2. Fontainebleau, Miami Beach

Etwas günstiger und zugegebenermassen ein rechter «Hotelkasten», aber nach aufwändiger Renovation wunderbar modern und trotzdem immer noch seiner reichen Geschichte verpflichtet: Das ist das Fontainebleau Miami Beach, dessen glänzender, geschwungener Hauptturm den «Miami Modern»-Stil begründete. Es ist ein sauberer und klassischer Zufluchtsort, an dem zeitgenössisches Flair mit einem Hauch von Glamour auf Retro trifft. 1500 Zimmer und gefühlt ebenso viele Restaurants und Bars, eine tolle Poollandschaft und natürlich den Strand gleich vor dem Haus machen dieses Hotel praktisch zu einer eigenen Destination.

3. Four Seasons, Miami

Wer denkt, die Top-Hotels liegen alle in Miami Beach, liegt kreuzfalsch. Einige der allerbesten Hotels finden sich in Downtown Miami, wie das Four Seasons, das JW Marriott, oder das Mandarin Oriental gar auf einer eigenen kleinen Insel. Unser Favorit ist aber das East, das als Viersternresort durchgeht. Der futuristische Hotelturn sticht schon architektonisch heraus, und bietet im 40. Stockwerk eine üppig begrünte Dachbar  - wer braucht da noch einen Strand? Das Hotel mit 352 Zimmern liegt im Herzen des 1 Milliarde Dollar teuren «Brickell City Centre», im Herzen der Downtown. Das Hotel besticht durch eine hoch aufragende Lobby, die mit dunklen Hölzern und goldenen, silbernen und bronzenen Metallpaletten ausgestattet ist. Zu den Highlights gehören raumhohe Fenster in jedem Gästezimmer und die wolkenumhüllte Dachoase Sugar mit ihrer asiatisch inspirierten Bar. Im fünsten Stock winkt eine Poolterrasse mit Rattansesseln und dem holzbefeuerten Restaurant Quinto La Huella.

Stylish und cool: Der Pool im Faena Hotel Miami Beach. Bild: Faena Hotel

Gut zu wissen

1. Einreise und Covid-Protokoll

Bürger aus dem Schengen-Raum (also auch aus der Schweiz) dürfen unter folgenden Bedingungen in die USA einreisen - sie müssen:

- einen vollständigen Impfschutz nachweisen;
- bei der Einreise einen negativen Covid-19-Test vorweisen, der 1 Kalendertag vor Abflug durchgeführt wurde (so steht es in der «Passenger Disclosure Form»)
- während der gesamten Reise eine Maske tragen
- ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer angeben, damit sie für die Ermittlung von Kontaktpersonen identifiziert werden können

In Florida selber sind die Covid-Regeln weitestgehend aufgehoben und es herrscht keine Maskenpflicht mehr.

2. Besondere Benimmregeln

Party ist in Miami allgegenwärtig, und dies auch unter freiem Himmel. Aber Achtung: Alkoholische Getränke dürfen nicht ausserhalb der Schenkstätte mitgenommen und konsumiert werden. Alkoholkonsum ist erst ab 21 Jahren gestattet. Beim Restaurantbesuch muss man warten, bis man einen Platz zugewiesen bekommt; Wasser erhält man in der Regel sofort und ohne nachzufragen. Trinkgeld: In Restaurants sind 10 bis 20 Prozent Trinkgeld (auf den Netto-Betrag gerechnet) üblich. Das ist keine Pflicht, aber ein ungeschriebenes Gesetz. Achtung: In einigen Restaurants ist auf der Rechnung bereits das Trinkgeld aufgelistet. Achtet also stets darauf, ob auf der Rechnung «Tip included» steht.

3. Bezahlmöglichkeiten vor Ort

Kreditkarten haben in den USA und auch in Florida eine sehr starke Präsenz. Sowohl online als auch offline sind Kreditkarten die gängigste Zahlungsmethode, wobei in den USA Debitkarten an zweiter Stelle stehen. Amerikaner besitzen in der Regel mehr als eine Kreditkarte, da sie von den Prämiensystemen angezogen werden. Daher können Touristen praktisch überall problemlos mit Kreditkarte bezahlen. Es lohnt sich aber, insbesondere für das Trinkgeld stets ein paar Dollar in Cash dabei zu haben.

Fazit

Miami hat einen ganz eigenen «Vibe». Hier lässt sich viel länger als an den meisten anderen US-Orten feiern, die Temperaturen sind ganzjährig angenehm warm, was für entspannte Stimmung sorgt. In Miami sind Strandleben und Shopping König, aber man sollte das reiche Kultur-Angebot auf keinen Fall auslassen. Ausserdem sind Besuche von Spielen der Profimannschaften der Stadt - Miami Heat (NBA), Miami Dolphins (NFL), Miami Marlins (MLB), Florida Panthers (NHL) sowie Inter Miami und Miami FC (MLS) - sehr beliebt. Mindestens in den kommenden 9 Jahren wird es auch alljährlich ein Formel-1-Rennen in Miami geben.

Was sollte man nach dem Ferienaufenthalt mit nach Hause bringen? In der Regel werden viele Kleider auch als Geschenk beim Shopping mitgekauft. T-shirts oder Badeausrüstung mit Miami- bzw. Florida-Motiven sind natürlich beliebt. Manche bringen auch gerne Autonummernschilder von Florida mit (bitte nicht gestohlene!) oder auch Zigarren - hier ist man schliesslich gleich bei der Karibik.

Lust aufs Reisen bekommen? Morgen erzählen wir Ihnen das Wichtigste zu Mallorca.

Imposant: Die Skyline von Miami ist jene der USA mit der dritthöchsten Anzahl an Hochhäusern. Bild: AdobeStock

(TN)