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Modern und doch grün, vielseitig und sicher: Singapur weiss zu gefallen. Bild: AdobeStock

Sponsored Die besten Tipps für unbeschwerte Städtereisen - heute: Singapur

Der faszinierende Stadtstaat ist nicht nur ein wichtiges Handels- und Finanzzentrum, sondern auch ein Reiseziel allererster Güte. Ab der Schweiz kommt man ganz einfach dorthin. Doch was gibt es zu tun? Wir haben da einige Vorschläge.

Nach der langen Corona-Pause lässt sich Asien endlich wieder weitestgehend bereisen. Eines der ersten Ziele, das sich wieder über grosse touristische Nachfrage freuen kann, ist Singapur. Der Stadtstaat an der Strasse von Malakka kann bereits seit mehreren Wochen von vollständig geimpften Reisenden aus aller Welt wieder ohne Quarantäne und ohne Testpflicht bereist werden. Das Alltagsleben ist wieder fast wie zuvor, und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten lassen sich allesamt problemlos erleben.

Aus Schweizer Sicht ist besonders interessant, dass Singapur ganz einfach zu erreichen ist: Es gibt tägliche Flüge von Swiss in die «Löwenstadt», ebenso auch von deren Star-Alliance-Partnerin Singapore Airlines. Rund 12 Stunden angenehme Flugzeit in den besten Airlines weit und breit, und schon ist man in der pulsierenden grünen Metropole, die zwischen der Südspitze Malaysias und dem Osten der indonesischen Insel Java liegt. Das ist für Geschäftsreisende wie auch für Ferienreisende äusserst attraktiv.

Doch was gibt es in Singapore eigentlich zu sehen und zu unternehmen? Nachfolgend unsere Favoriten.

Die Must-Sees

1. Gardens by the Bay

Man kann hier natürlich nicht von einem Geheimtipp sprechen. Aber auch wer schon einmal in Singapur war, wird stets dorthin zurückkehren wollen. Die Vielfalt der Pflanzen und die kreative Art und Weise, in der sie präsentiert werden, ist beeindruckend. Diese 2012 eröffnete Attraktion liegt an der Marina Bay Waterfront im Herzen von Singapur und erstreckt sich über 101 Hektaren und drei Bereiche. Besonders beliebt sind der «Flower Dome», das grösste Gewächshaus der Welt, die «Floral Fantasy», das von den Hängenden Gärten von Babylon inspiriert ist und höhlenartige Räume sowie florale Kunstwerke bietet, und schliesslich die «Cloud Forest», ein künstlicher Nebelwald mit seltener Vegetation und dramatischen Ausblicken. Wohl am bekanntesten ist aber die «Supertree Grove», ein Hain surrealer «Bäume», die 25 bis 50 Meter hoch sind und bei Nacht ein Spektakel aus Licht und Ton bieten. Vom Supertree Observatory aus hat man zudem freie Sicht auf das Marina-Bay-Viertel - oder man flaniert an der wunderschönen Uferpromenade mit Blick auf die Skyline von Singapur.

2. Sentosa

Sentosa ist ein über 500 Hektar grosses Inselresort vor der Südküste Singapurs, auf welchem unter anderem die Universal Studios Singapore und das S.E.A. Aquarium zu finden sind. Einheimische wie auch internationale Reisende strömen zudem hierher, um an den Stränden zu entspannen, im «Mega Adventure Park» Seilrutschen zu fahren, in der riesigen «Luxury Fashion Galleria» die Kreditkarte zum Glühen zu bringen oder auch den südlichsten Punkt des asiatischen Festlandes zu besuchen. Auch Golfer kommen hier auf ihre Kosten: Der Sentosa Golf Club verfügt über zwei preisgekrönte Plätze. Die Insel ist beliebt bei Familien und solchen, die gerne unterhalten werden - aber weniger für diejenige, die Ferien abseits der ausgetretenen Pfade suchen.

3. Kampong Glam

Etwas aussergewöhnlicher ist vielleicht das muslimische Viertel der Stadt, Kampong Glam,im Norden der Marina Bay gelegen. Hier vermischen sich arabische Traditionen und Modernismus auf eine gelungene Weise. Hier besuchen Hipster unkonventionelle Kunstausstellungen, während andere traditionelles arabisches Handwerk einkaufen, in der Moschee beten oder eine köstlichen Kaya-Swiss-Roll aus dem berühmten Rich & Good Cake Shop probieren. Alles ist möglich: Der kurze Besuch für den Instagram-Schnappschuss in den farbenfrohen Strassen oder ein echtes Eintauchen in ein historisches Viertel dieser faszinierenden Stadt.

Die Must-Eats

Dank seiner geografischen Lage und wirtschaftlichen Macht ist Singapur ein Schmelztiegel der Kulturen, was sich natürlich auch in der Küche wiederspiegelt. Da gibt es alles mögliche, aber Folgendes sind die Highlights:

1. Hawker Centers

«Hawker Centers» sind nichts anderes als typische halboffene, meist überdachte Gebäude mit einer Vielzahl von Essensständen, also eigentlich «Food Courts», in denen man frisch zubereitete Gerichte aller Couleur erhält. Es gibt Dutzende davon in Singapur, vor allem in Chinatown. Eines herauszupicken, ist schwierig, also lassen wir andere entscheiden: Laut einer Umfrage unter Foodies soll das Old Airport Road Hawker Center das Beste von allen sein. Dort gibt es das Beste aus der malaysischen, indonesischen und chinesischen Küche, Streetfood-Style.

2. Candlenut

«Peranakan Cuisine» ist ein bunter und schmackhafter Mix aus chinesischer, malaysischer, indonesischer und eurasiatischer Küche in einem. Das muss man probiert haben - und am edelsten gibt es dies im Candlenut an der Dempsey Road. Hier gibt es einzigartiges «Babi Buah Keluak», ein Eintopf mit der südostasiatischen Frucht Buah Keluak, die geschmacklich irgendwo zwischen Oliven, Pilzen und Kakao liegt. Für dieses Gericht wird im Candlenut hochwertiges Borrowdale-Schweinefleisch aus Freilandhaltung verwendet und mit einer Nusspaste verfeinert.

3. The Butcher's Wife

Es ist schwierig, ein Menü zu kreieren, das komplett ohne Gluten auskommt - erst recht nicht, wenn man nicht merken soll, dass alles glutenfrei ist. Doch genau dies schafft das The Butcher's Wife. Nippen Sie an hausgemachtem Kombucha und essen Sie herzhafte Gerichte mit hausgemachtem Ziegenkäse, Gnocchi und Wagyu-Picanha. Besonders fein: «Knuspriges Schweineohr», ein Eintopf ähnlich der brasilianischen Feijoada, bei dem alle Teile des Schweins verwendet werden.

Wer gleich einen ganztägigen Foodie-Streifzug durch die Stadt machen will, findet unter diesem Link einen Vorschlag.

Singapur ist definitiv auch eine Destination für Foodies. Bild: AdobeStock

Unsere Hoteltipps

1. Raffles Hotel

Es führt kein Weg am möglicherweise besten Hotel der Welt vorbei. Das 1887 im Kolonialstil erbaute Hotel liegt im Herzen der Stadt, wurde im August 2019 nach aufwändiger Renovation wiedereröffnet und bietet in einer eigenen Arcade über 40 Boutiquen und Restaurants - natürlich alles nur vom Besten. Gönnen Sie sich dort einen Afternoon Tea in der Grand Lobby!

2. Marina Bay Sands

2010 eröffnet, hat sich das Sands zur neuen Ikone der Stadt erhoben. Das Resort umfasst ein Hotel mit 2561 Zimmern, ein 120'000 Quadratmeter grosses Kongresszentrum, ein 74'000 Quadratmeter grosse Einkaufszentrum (The Shoppes at Marina Bay Sands), ein Museum, ein Theater, hochkarätige Restaurants, schwimmende Kristallpavillons, sowie das grösste Atrium-Casino der Welt mit 500 Tischen und 1600 Spielautomaten. Der Komplex umfasst drei Türme, die vom 340 Meter langen «SkyPark» verbunden werden. Dort befindet sich auch der berühmte, 150 Meter lange «Infinity-Swimmingpool», der sich auf der weltweit grössten öffentlichen, freitragenden Plattform befindet und wunderbare Blicke auf die Stadt bietet.

3. Ibis Singapore Bencoolen

Unterkünfte in Singapur können sehr teuert sein, und das Angebot an hochkarätigen Luxushotels wie den oben beschriebenen ist gross. Soll es etwas weniger luxuriös und doch angenehm sein, fehlt es aber nicht an Alternativen. Ein Tipp hierbei ist das Ibis Bencoolen, das es schon für 85 Dollar pro Nacht gibt. Es ist ein Mittelklassehotel, die Zimmer sind eher klein, aber sie sind modern und haben alles, was man braucht. Ausserdem befindet sich das Hotel in der Nähe von Bugis, einem tollen Einkaufsviertel in zentraler Lage.

Eine Ikone von Singapur: Das Raffles Hotel. Bild: AdobeStock

Gut zu wissen

1. Einreise und Covid-Protokoll

Die Einreise ist für Personen aus allen Ländern quarantäne- und testfrei und ohne besondere Einreisegenehmigung erlaubt, sofern eine vollständige Impfung vorliegt, man als  Kind im Jahr 2010 oder später geboren wurde und, sofern man aus Afrika oder Lateinamerika einreist bzw. sich kurz davor dort befand, ein gültiges Gelbfieber-Impfzertifikat vorlegen kann. Nicht vollständig geimpfte Personen, ab Jahrgang 2009 oder älter, dürfen nicht nach Singapur einreisen, ausser es liegt eine Sondererlaubnis oder ein aussergewöhnlicher Umstand vor. Details zu den Regelungen gibt es unter diesem Link.

2. Besondere Benimmregeln

Im Gegensatz zur Schweiz gilt in Singapur auf Rolltreppen «links stehen, rechts gehen». Achten Sie auch darauf, dass sie nicht auf designierten Velowegen gehen und nur bei grün über die Strasse gehen. Auf Disziplin beim Anstehen wird viel wert gelegt, ebenso auf Sauberkeit  - für «Littering» gibt es in Singapur hohe Strafen, und Kaugummikauen ist verpönt. Sind Sie bei jemandem eingeladen, werden die Schuhe vor dem Betreten abgezogen. Man sollte die Einheimischen im Vielvölker-Kleinstaat auch nie auf ihre ethnische Herkunft oder religiöse Zugehörigkeit befragen, und schon gar nicht darüber spekulieren. Rauchen ist nur an designierten Orten erlaubt und die Einfuhr von Zigaretten streng reglementiert. Gut zu wissen: Für Dienstleistungen im Restaurant und anderswo wird kein Trinkgeld erwartet. Überdies können Sie das Leitungswasser bedenkenlos trinken.

3. Bezahlmöglichkeiten vor Ort

Singapur ist eine hochmoderne Stadt, das gilt auch für den Geldverkehr. Kreditkarten können fast überall eingesetzt werden und auch Bargeldbezug ist kein Problem. In diesem Zusammenhang: Kleinere Geschäfte in populären Vierteln ziehen es vielleicht vor, wenn die Kunden in bar bezahlen, ebenso einige ältere Restaurants oder Anbieter in «Hawker Centers» (siehe oben). Nebst der Kreditkarte sollte man also stets auch ein bisschen Cash dabei haben. PS: Die Kriminalitätsrate ist extrem tief.

Fazit

Der Merlion ist das Symbol der Stadt. Bild: AdobeStock

Singapur ist eine faszinierende Stadt, in welcher asiatische Traditionen auf eine globale, moderne Gesellschaft in optimaler Weise treffen. Die Stadt ist gut mit ÖV erschlossen, einfach erreichbar und warme Kleider braucht man nicht. Sauber, sicher, vielseitig - allerdings nicht ganz günstig. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen guten Kreditkartenplan sowie genügend Bargeld dabei zu haben.

Was sollte man nach dem Ferienaufenthalt mit nach Hause bringen? Die traditionellen Drinks («Singapore Sling») lassen sich nicht gut transportieren, doch gibt es diese immerhin bereits gemischt in Flaschen. Das «Bakkwa», ein schmackhaftes Barbecue-Fleisch, lässt sich gut transportieren. Oder vielleicht Kokosnuss-Konfitäre? Nicht Ess- oder Trinkbares? Dann vielleicht den üblichen Schnickschnack mit dem lokalen Wappentier «Merlion» drauf. Wenn Sie jedoch ein wirklich aussergewöhnliches Souvenir suchen, sollten Sie nach Batik-Kleidungsstücken und Textilien Ausschau halten. Diese sind an den komplizierten Mustern zu erkennen, die das Material zieren.

Lust aufs Reisen bekommen? Morgen erzählen wir Ihnen das Wichtigste zu Miami.

(TN)