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Thailand will ab Juni die letzten Einreisehürden beheben
Die Lockerungsankündigungen aus Thailand kommen nun schon fast im Wochentakt - seit Ende Februar 2022 hat Travelnews bereits vier Mal über Lockerungsschritte zugunsten von Thailand-Reisenden berichtet (siehe hier). Doch nun könnte es zum finalen Befreiungsschlag kommen: Inzwischen liegt in Thailand ein konkreter Vorschlag auf dem Regierungs-Tisch, wonach der Thailand-Pass ab 1. Juni abgeschafft werden soll. Der Vorschlag kommt vom Minister für Tourismus und Sport, Phiphat Ratchakitprakarn - und der Minister für öffentliche Gesundheit, Anutin Charnvirakul, hat bereits erklärt, dass er nicht gegen einen solchen Schritt sei, aber noch über eine Verschärfung der Regelung zu Auffrischungsimpfungen nachgedacht werde.
Was wird konkret vorgeschlagen? Wird die Regelung für den Thailand-Pass abgeschafft - an dieser Stelle gilt es nochmals zu betonen, dass dies erst geplant, jedoch noch nicht konkret entschieden ist - könnten mit dem Flugzeug einreisende Personen wie vor 2020 lediglich ein Einreiseformular (TM6) ausfüllen, in welchem diese ihren gesundheitlichen Status angeben, während die Einwanderungsbehörde wieder für die Kontrolle der Besucher zuständig sein wird. Beamte hätten im Zweifelsfall die Befugnis, nach zusätzlichen Dokumenten zu fragen. Die Beantragung des Thailand-Passes, als letzte grössere Hürde bei den Einreisebestimumungen angesehen, würde damit, bereits ab dem kommenden 1. Juni, der Vergangenheit angehören. Dies melden verschiedene Thai-Medien übereinstimmend.
Schon alleine der Vorschlag signalisiert eine Abkehr der restriktiven Corona-Politik. Der Hintergrund liegt auf der Hand: Thailand braucht wieder Wirtschaftswachstum, und dieses soll weitgehend vom Tourismus getragen sein. Das Ziel lautet, dass noch 2022 rund 10 Millionen Besucher nach Thailand kommen sollen. Damit soll die lahmende Volkswirtschaft, welche durch steigende Preise und den schwachen Thai-Baht weiter behindert wird, wieder in Schwung kommen. Die globalen Auswirkungen des Ukraine-Krieges sind auch in Thailand spürbar und könnten nun paradoxerweise dem dortigen Tourismus zu einer schnelleren Genesung verhelfen.
In diesem Zusammenhang interessant: Tourismusminister Phiphat Ratchakitprakarn fügte noch an, dass die Regierung nun bereit sei, «in den kommenden drei Monaten» endlich die Einreisesteuer von 300 Thai-Baht pro Person einzuführen. Ursprünglich war die Einführung ab April 2022 geplant, was jedoch verschoben wurde (Travelnews berichtete), doch nun scheint es doch noch umgesetzt zu werden. Immerhin: Diese Einreisegebühr würde einen Versicherungsschutz für alle ausländischen Touristen und Besucher, einschliesslich des Schutzes vor dem Corona-Virus, beinhalten.
Auch Lockerungen in Malaysia...
Auch Malaysia hat Lockerungen eingeführt. Der malaysische Gesundheitsminister Khairy Jamaluddin erklärte, dass die Beschränkungen für vollständig Geimpfte ab dem 1. Mai 2022 gelockert werden. Damit lauten die neuen Einreisebestimmungen ab Sonntag wie folgt:
- Vollständig geimpfte Reisende, einschliesslich Kindern unter 12 Jahren, sind von den Tests vor der Abreise und bei der Ankunft befreit.
- Teilweise oder nicht geimpfte Reisende müssen sich 48 Stunden vor der Abreise einem RT-PCR-Test und innerhalb von 24 Stunden nach der Ankunft einem überwachten Schnelltestkit-Antigen-Test (RTK-Ag) unterziehen und für 5 Tage in Quarantäne gehen
- Eine Covid-19-Versicherung ist für alle Reisenden, die in das Land einreisen, nicht mehr erforderlich.
- Das Tragen einer Maske ist im Freien fakultativ, wird aber an überfüllten öffentlichen Plätzen empfohlen. In geschlossenen Räumen, einschliesslich Einkaufszentren und öffentlichen Verkehrsmitteln, ist das Tragen einer Maske jedoch weiterhin vorgeschrieben.
- Körperliche Distanzierung ist nicht mehr erforderlich, wird aber empfohlen, wenn keine Maske getragen wird.
- Check-Ins über die MySejahtera-App zur Ermittlung von Kontaktpersonen sind nicht mehr erforderlich
- Das Betreten von Gebäuden ist unabhängig vom Impfstatus erlaubt, ausser für Personen mit hohem Risikostatus oder unter Heimaufsicht
- Wird ein Reisender positiv getestet, muss er sich einer 7-tägigen Quarantäne unterziehen. Im Rahmen von Test und Freigabe haben Reisende jedoch die Möglichkeit, sich am 4. Tag einem überwachten RTK-Ag-Test zu unterziehen. Bei negativem Test können sie aus der Quarantäne entlassen werden.
... und Uganda
Das Gesundheitsministerium Ugandas hat am 27. April 2022 die Aufhebung der Einreisebestimmungen für Touristen beschlossen. Voraussetzung für Reisende, um von der Aufhebung zu profitieren, ist es, eine vollständige COVID-19-Impfung vorzuweisen.
Geimpfte Flugreisende müssen nun vor Einreise nach Uganda bzw. vor Ausreise aus dem Land kein negatives PCR-Ergebnis mehr am Flughafen Entebbe vorweisen. Der Abstrich für den PCR-Test durfte nicht älter als 72 Stunden sein. Für teilweise oder nicht geimpfte Personen bleibt diese Bestimmung jedoch bestehen – Kinder unter fünf Jahren sind davon ausgenommen.
Bereits im Februar entfiel die Pflicht zur Testung bei Ankunft am Flughafen Entebbe: Ursprünglich durften Touristen nur in das Land einreisen, nachdem Sie sich direkt nach Landung am Flughafen Entebbe auf das Coronavirus in Form eines PCR-Tests haben testen lassen und daraufhin ein negatives Testergebnis erhalten haben.
Weitere Informationen zur Ein- und Ausreise gibt es unter diesem Link.