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Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) verschiebt die Einführung der CO₂-Abgabepflicht für Flüge voraussichtlich auf 2027. Bild: Adobe Stock

CO₂-Abgabe für die Reisebranche wird wohl verschoben

Die Einführung der CO₂-Abgabepflicht für Flugemissionen dürfte sich um ein Jahr verzögern. Neu soll sie erst Anfang 2027 kommen. Der Schweizer Reise-Verband begrüsst den Schritt, bleibt aber auch hinsichtlich einer späteren Umsetzung skeptisch.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) plant, die Einführung der CO₂-Abgabepflicht für Flugemissionen um ein Jahr zu verschieben. Neuer Starttermin soll der 1. Januar 2027 sein, vorbehaltlich der Inkraftsetzung durch den Bundesrat. Ursprünglich sollte die Regelung bereits Anfang 2026 in Kraft treten.

Für den Schweizer Reise-Verband (SRV) ist das ein wichtiges Signal: «Diese Entwicklung ist grundsätzlich positiv zu werten und zeigt, dass unsere Gespräche und Einwände Gehör gefunden haben», heisst es in einer Mitteilung des Verbands.

Um eine einheitliche Umsetzung der CO₂-Abgabepflicht zu fördern, hat das BAFU einen ersten Entwurf einer Vollzugshilfe erstellt und dem Reise-Verband zugestellt. Der SRV wird dazu bis 12. November 2025 eine Stellungnahme einreichen.

Trotz der wahrscheinlichen Verschiebung sieht der Verband weiterhin kritische Punkte in der geplanten Regelung. Entscheidend sei, dass die Verordnung praxisnah, flächendeckend und verständlich umgesetzt werde – und tatsächlich zu mehr Transparenz für Konsumentinnen und Konsumenten führe, so der SRV.

(TN)