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Auf allen Flügen der Swiss kommt eine neue App zum Einsatz, die es den Piloten ermöglicht, widrige Wetterverhältnisse vorauszusehen und zu vermeiden. Bild: Sita Aero

Wie die Piloten der Swiss Turbulenzen besser erkennen

Eine neue App hilft den Cockpit-Crews der Swiss, Turbulenzen zu vermeiden. Laut den Entwicklern der Software sind die Angaben viel genauer als auf den herkömmlichen Wetterkarten der Luftfahrt.

Turbulenzen sind für die Passagiere und die Crews mühsam und teilweise sogar gefährlich. Hinzu kommt, dass sie die Fluggesellschaften auch Geld kosten können. Sei es durch allfällige Schäden oder einen höheren Kerosinverbrauch. Deshalb versuchen Pilotinnen und Piloten, widrige Wetterbedingungen wenn immer möglich zu vermeiden.

Die Cockpit-Crews der Swiss haben dafür jetzt eine zusätzliche Hilfe bekommen. Sie setzen in der gesamten Flotte auf eine neue Software, wie die Entwicklerfirma Sita Aero. mitteilt. Das System heisst Sita Ewas. Laut den Herstellern ist sie die einzige Wettererkennungs-App auf dem Markt, die mehrere Wetterquellen zusammenführt. Dadurch sei sie genauer und zuverlässiger als andere Anwendungen.

Echtzeit-Informationen aus anderen Cockpits

Neben vielen anderen Quellen bedient sich die App der hochauflösenden Turbulenzvorhersage des Deutschen Wetterdienstes. Zudem erhalten die Pilotinnen und Piloten Echtzeit-Informationen von anderen Flugzeugen weltweit, ähnlich der Meldungen von Verkehrsstaus auf Strassenkarten.

Das System verbessere die Chancen, Turbulenzen bei klarer Luft zu erkennen, und ermögliche es den Cockpit-Crews, ihre Flugrouten bei Bedarf anzupassen, schreibt Sita Aero. Dies bedeute sicherere und komfortablere Flüge und verringere das Risiko von Wetterstörungen.

«Wir haben uns für Sita Ewas entschieden, weil die Anwendung einen erweiterten und umfassenden Überblick über die Wettersituation bietet – sowohl während der Flugplanung als auch während des Fluges», sagt Stefan-Kenan Scheib, Leiter Flugbetrieb bei der Swiss: «Wir freuen uns, dass wir eine präzisere Datenlage für unsere Cockpit-Crew schaffen und dadurch die Flugsicherheit und den Komfort für unsere Passagiere weiter erhöhen können.»

(TN)