Future
Flughafen Zürich macht beim Superscanner vorwärts
Der Security Check am Flughafen liegt vielen Passagieren auf dem Magen. Nicht weil sie etwas zu verbergen haben, sondern weil sie sich durch die aufwändigen Abläufe und die zuweilen langen Schlangen gestresst fühlen. Als besonders störend empfinden die Fluggäste, dass sie Flüssigkeiten und Laptops aus ihrem Handgepäck nehmen müssen. Das macht den ganzen Prozess kompliziert. Hier setzen immer mehr Flughäfen an. Sie installieren neue Scanner, die es Reisenden ermöglichen, Flüssigkeiten und Laptops im Handgepäck zu lassen.
Pläne am Flughafen Zürich werden konkreter
Der Flughafen Frankfurt zeigte sich nach Tests zufrieden mit den modernen Scannern. Mit dem neuen System hätten pro Stunde bis zu vier Mal mehr Reisende abgefertigt werden können, hiess es. Der Flughafen Frankfurt plant deshalb eine grossflächige Einführung der neuen Geräte. München setzt ebenso auf die Technik, der Flughafen Genf schon seit 2018.
In Grossbritannien sind die neuen Superscanner ab Mitte 2024 Standard, ebenso an den grössten Flughäfen in Spanien wie Barcelona, Madrid und Palma. Der Flughafen Zürich will in die gleiche Richtung gehen. Bereits 2019 plante er Tests mit Computertomografie-Scannern. Während der Pandemie wurde das Projekt aber gestoppt.
Nun wurde es wieder gestartet. «Wir gehen davon aus, dass wir im Verlauf des Jahres die Ausschreibung für die Testanlagen machen können», sagt eine Sprecherin gegenüber dem Aviatikportal «Aerotelegraph». Die Tests könnten also wohl kommendes Jahr beginnen.
Die neuen Superscanner machen dreidimensionale Bilder der Taschen und Rucksäcke und erkennen verschiedene zusätzliche Materialien. Dies führt zu weniger Nachkontrollen – und einem erheblichen Zeitgewinn.