Future

Dank einer modernen Magnetschwebebahn sollen Montreal und Toronto künftig erdgebunden in sehr kurzer Zeit miteinander verbunden werden. Bild: Transpod

Flugzeug oder doch Bahn? Fluxjet!

Das kanadische Startup Transpod hat sein Beförderungsmodell vorgestellt. Der Fluxjet ist ein Hybrid aus Flugzeug und Bahn und soll eine neue Konkurrenz für Elon Musks Projekt Hyperloop sein.

Im Frühjahr berichtete Travelnews über das kanadische Startup Travelpod, welches sich soeben die Finanzierung für die Entwicklung von superschnellen Rährentransportsystemen zwischen Grossstädten gesichert hatte. Inzwischen hat Travelpod konkrete Pläne hinsichtlich dem Antrieb und Gefährt präsentiert.

Das Projekt nennt sich «FluxJet». Dabei handelt es sich um ein rein elektrisches Fahrzeug. Es sei «eine Mischung aus Flugzeug und Zug», wie das Unternehmen mitteilt, und wird sich durch den Einsatz innovativer Energiesysteme fortbewegen können, welche ohne fossile Brennstoffe für den Antrieb auskommen. Das Gefährt, das sich in einem geschlossenen Röhrensystem fortbewegt, soll eie Geschwindigkeit von 1000 Kilometern pro Stunde erreichen können, wodurch die Reisezeit zwischen Metropolen wie beispielsweise Calgary und Edmonton (wo das erste System installiert wird) gegenüber herkömmlichem landgebundenem Transport massiv verbessert wird - noch 50 Minuten für die über 300 Kilometer. Auch gegenüber den Flugzeugen kann man sich behaupten: Nicht nur wegen dem nachhaltigeren Antrieb, sondern auch bei den Kosten. Die Rede ist von Tickets, die lediglich 75 CAN-Dollar kosten sollen.

In einer Live-Demonstration wurde eine verkleinerte Ein-Tonnen-Version des Flugzeug-Zug-Hybriden gezeigt. Es basiert auf ähnlichen Prinzipien wie das Hyperloop-Konzept von Elon Musk. Die Technologie dahinter nennt sich «Veillance Flux» basiert. Die Reisekapseln werden magnetisch in der Luft gehalten, und die Vakuumröhren ermöglichen eine hohe Geschwindigkeit.

Der FluxJet wird mit vier Schwebemotoren ausgestattet sein; jede Kapsel wird 25 Meter lang sein und Platz für 54 Passagiere bieten. Man darf gespannt sein.

(JCR)