Flug
«Beide neuen Flugrouten haben enormes Potenzial»
Das gab es in dieser Form noch nie: Heute morgen früh konnten am Flughafen Zürich gleich zwei wichtige neue Langstreckenrouten feierlich eingeweiht werden. United Airlines lancierte die Strecke Zürich-San Francisco, Air Canada lancierte die Strecke Zürich-Vancouver. Die jeweiligen Flugzeuge lagen beim Dock E gleich nebeneinander, so dass der Inaugural-Event gleichzeitig durchgeführt werden konnte. Das ging natürlich insbesondere auch deshalb, weil die beiden Airlines Partner sind, sowohl in der Atlantic Joint Venture als auch in der Star Alliance.
Nebst den üblichen Pressevertretern war auch eine stattliche Delegation von Reisebranchenprofis, vorwiegend Flugticketbroker und Commercial-Spezialisten, anwesend. Zehn von ihnen durften gleich auf den United-Erstflug nach San Francisco mit, zu einem viertägigen Mini-Fam. Daneben waren aber auch einige Teilnehmer von Partner-Airlines vor Ort, und natürlich stattliche Delegationen der Airlines selber sowie des Flughafens Zürich, wo die Freude über die neuen Routen natürlich gross ist.
«Ich bin überzeugt, dass beide Routen sehr viel Potenzial haben», liess Stefan Widrig, CEO des Flughafens Zürich, in seiner Ansprache wissen, «der zusätzliche Flug nach San Francisco [nebst jenem der Swiss, Anm. d. Red.] unterstreicht die immer engere Anbindung von Zürich an die Silicon Valley.» Darüber hinaus offeriere dieser Flug gute Umsteigerverbindungen nach Hawaii, wo die Schweizer schon jetzt den viertgrössten internationalen Quellmarkt stellen. Und natürlich gebe es auch gute Handels- und Tourismusbeziehungen mit Vancouver.
Thorsten Lettnin, Managing Director Continental Europe von United Airlines, unterstrich seinerseits, dass United bereits seit 19 Jahren ohne Unterbruch am Standort Zürich präsent sei und nun mit den Flügen nach San Francisco auch direkten Zugang zum wichtigsten Westküsten-Hub der Airline habe. Besonders wichtig: In San Francisco gibt es bereits eine der brandneuen Polaris Lounges für Premium-Passagiere. Reto Schneider, Country Sales Manager Switzerland von United Airlines, ergänzte später: «Der neue Flug stärkt unser weltweites Streckennetz insgesamt und eröffnet unseren Kunden in der Schweiz weitere neue Reisemöglichkeiten zu insgesamt 28 Destinationen, die wir im Anschluss an diesen Flug nonstop von San Francisco aus bedienen – sowohl im Westen der USA als auch in Kanada.»
Virgilio Russi, Senior Director Sales Canada von Air Canada, hob ebenfalls die engen Beziehungen seiner Airline zur Schweiz und zu Zürich insbesondere hervor und liess am Ende seiner Ansprache verlauten, dass er die Hoffnung habe, aus dem aktuell saisonalen Vancouver-Flug künftig einen ganzjährigen täglichen Flug zu machen. Die Ziele sind also hoch gesteckt - aber hört man sich bei den Airline-Vertretern um, sind die Vorverkäufe für die neuen Linien sehr gut angelaufen.
Die vielen Passagiere auf den Erstflügen kamen in den Genuss einer wunderschönen, riesigen «Inaugural-Torte» und Prosecco oder Kaffee oder Säften. Derweil gab es doppelte Arbeit für Flughafen-CEO Stephan Widrig: Zum einen gab es Geschenke für die Vertreter der Airlines, dann wurde er selber beschenkt, bevor es zum Ribbon Cutting zuerst bei United und anschliessend bei Air Canada ging. Nach einer weiteren Runde Fotos auf dem Tarmac (siehe unten) starteten die beiden Flugzeug, welche natürlich auch noch den obligaten Wasserbogen über sich ergehen liessen, pünktlich zu ihren Zielen. Der Flug nach San Francisco, UA 045, planmässig um 09.50 Uhr, startete um 10.04 Uhr, derjenige nach Vancouver, AC 803, planmässig um 10.05 Uhr, hob um 10.14 Uhr ab.
Zuvor hatte es noch etwas Nervosität gegeben, weil die aus San Francisco ankommende United-Maschine zwei Stunden Verspätung hatte - was aber ohne Konsequenzen blieb, weil diese Maschine dann für den Flug nach Washington eingesetzt wird (der verspätet abhob) und derweil die aus Washington angekommene Maschine nach San Francisco abhebt.
Natürlich liessen es sich auch die Vertreter von Air Canada nicht nehmen, ein Bild auf dem Tarmac zu schiessen. Alle waren pünktlich da, trotz dem rauschenden Fest am Vorabend.