Flug

Die Lufthansa-Tochter Eurowings möchte nichts mehr zu tun haben mit der Laudamotion. Bild: Eurowings

Eurowings kehrt Laudamotion den Rücken

Die Lufthansa-Tochter beendet die Zusammenarbeit mit der neuen Airline.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings zieht bei ihrer Kooperation mit der österreichischen Fluglinie Laudamotion den Stecker. Damit reagiert das Unternehmen auf den Einstieg des Billigfliegers Ryanair bei der neuen Fluglinie von Ex-Rennfahrer Niki Lauda.

«Wir werden die Kooperation fristgerecht zum 31. Mai beenden», sagte ein Eurowings-Sprecher am Freitag. Der Reisekonzern Thomas Cook und sein Ferienflieger Condor stoppen ihre Zusammenarbeit mit Laudamotion schon Ende April.

Der Eurowings-Sprecher nannte als Grund für das Ende der Kooperation, dass Laudamotion jetzt die Computersysteme von Ryanair nutze. Diese seien nicht mit denen von Eurowings kompatibel. Zudem hätte Laudamotion Eurowings die Flugkapazitäten ab Juni nicht mehr zur Verfügung stellen können. Die Lufthansa-Tochter hatte bei den Österreichern im März eigentlich acht Maschinen samt Personal mieten wollen, letztlich aber nur vier bekommen.

Niki Lauda hatte die einst von ihm gegründete, inzwischen insolvente Air-Berlin-Tochter Niki im Januar übernommen und im März unter dem Namen Laudamotion neu an den Start gebracht. Wenig später gewann er Europas grössten Billigflieger Ryanair als Investor. Die Iren haben knapp ein Viertel der Anteile erworben und wollen absehbar 75 Prozent an Laudamotion übernehmen

(AWP)