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Swiss-CEO Thomas Klühr vor der Barista-Bar der neuen First Class Lounge im Terminal A, die ab Montag Fluggästen offen steht. Bilder: TN/LX

«Ein konsistentes Produkt – am Boden und in der Luft»

Gregor Waser

Swiss-CEO Thomas Klühr führt durch die neue First Class Lounge A am Flughafen Zürich und spricht über den Premium Service der Airline. Und CCO Markus Binkert wartet mit einem Announcement auf: ab kommendem Sommer werden die First-Class-Passagiere gleich beim Flieger mit einem Shuttle abgeholt.

Am Montag, ab 5.30 Uhr steht den First-Class-Passagieren der Swiss sowie den HON-Circle-Members der Lufthansa Group die brandneue Lounge im Terminal A offen. Am Freitag erfolgte vor Gästen und Medien das Ribbon-Cutting. Travelnews.ch hatte die Gelegenheit, die Lounge näher zu begutachten und sich von CEO Thomas Klühr und CCO Markus Binkert Konzept und Hintergründe erklären zu lassen.

Über eine Rolltreppe im Terminal A ist die neue First Class Lounge und der Welcome Desk zu erreichen. Hier kann das Gepäck abgegeben und gleich die Sicherheitskontrolle durchlaufen werden. Wer in wärmere Gefilde fliegt, lässt den Mantel hier.

Die Lounge riecht noch nach geölter Eiche. Zunächst gehts an die grosszügige Barista Bar, dann rüber zum A-la-carte-Restaurant und Front Cooking; zum Testsitzen auf die Ledersofas und für einen Blick in den Ruheraum mit den Relaxliegen, zur Smoker’s Lounge mit Türe nach draussen, in den Meetingraum und zu den Duschen. Gestylt, mit toller Atmosphäre, durchgezogenem Design von Vitra, de Sede und Girsberger und Kalksteinwänden aus dem Jura präsentiert sich die neue Lounge. Wirklich weg will hier wohl niemand.

Herr Klühr, wie gefällt Ihnen die neue First Class Lounge?

Thomas Klühr: Die Lounge verkörpert die Schweiz sehr gut - mit schlichtem, edlem Design. Wir haben hier keinen überbordenden Luxus. Wer vom Flugzeug her in die Lounge kommt oder umgekehrt, erlebt keine Designbrüche. Die neue Lounge ist wirklich gut gelungen.

Sie verfolgen eine Premium-Strategie – was gehört desweiteren dazu?

Unsere Marke verpflichtet uns, ein konsistentes Qualitätsprodukt anzubieten, ob am Boden oder in der Luft. Und wir bleiben nicht stehen. Ende April eröffnen die neuen Senatoren- und Business-Lounges. Im Sommer werden wir den Umbau der verbliebenen fünf Airbus A340 angehen und alle Klassen neu gestalten. In zwei Wochen erfolgt die Auslieferung der zehnten Triple-Sevens und bei den C-Serie Flugzeugen ist Nr. 16 unterwegs. Auch beim personalisierten Service streben wir mithilfe digitaler Technologien kontinuierliche Verbesserungen an.

Und wie erleben Sie die Konkurrenzsituation im Premium-Bereich?

Sicher, der Wettbewerb ist hart. Wir haben allerdings genug Selbstvertrauen zu glauben, dass wir mit unseren Investitionen vorne liegen und eine führende Rolle spielen werden.

Die Swiss-Geschäftsleitung unterstützt von Crew-Members beim Ribbon-Cutting in der neuen First Class Lounge, von links: Michael Niggemann (CFO), Thomas Klühr (CEO) und Markus Binkert (CCO).

Der Chief Commercial Officer der Swiss, Markus Binkert, zeigt sich über die neue First Class Lounge ebenfalls sehr angetan. Während der Eröffnungszeremonie macht er zudem eine Ankündigung: «Neu werden wir ab kommendem Sommer unsere First-Class-Passagiere gleich beim Flieger mit einem Shuttle abholen können. Bisher war dies aus infrastrukturellen Gründen nicht möglich.

Herr Binkert, welche Bedeutung hat neue First Class Lounge für die Swiss?

Markus Binkert: Für uns ist es sehr wichtig, die ganze Reisekette zu betrachten. Nebst dem eigentlichen Flugerlebnis ist das Bodenprodukt für unsere Kunden von grosser Bedeutung und wir sind stolz darauf, dass wir in diesem Bereich noch weiter punkten können. Die neue Lounge ermöglicht kurze Wege und macht dank der eigenen Sicherheits- und Passkontrolle das Reisen noch planbarer und einfacher.

Welche Überlegungen standen hinter dem neuen Konzept der neuen First Class Lounge?

Wichtig war für uns, dass wir den Fokus auf die Individualisierung legen. Diese Lounge wartet mit ganz verschiedenen Elementen auf und widerspiegelt die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Kunden. Es gibt nicht nur den einen First-Class-Passagier. Die einen möchten arbeiten, ein Meeting abhalten, andere gemütlich essen oder sich schnell verpflegen, relaxen, duschen, ausruhen. Hier haben sie alle Optionen.