Flug

Niki Lauda ist zurück im touristischen Fluggeschäft - auch in der Schweiz. Bild: Youtube

Immer mehr Details zur Laudamotion sind bekannt

Das Niki-Nachfolgeunternehmen hat sich ein neues Logo und eine neue Struktur verpasst - und startet wie erwartet in enger Kooperation mit Condor.

Niki Laudas neue Fluggesellschaft Laudamotion arbeitet wie erwartet eng mit der Thomas-Cook-Tochter Condor zusammen. Ab sofort können über die Condor-Website und in Reisebüros Flüge zu spanischen Zielen ab den Flughäfen Basel, Stuttgart, Düsseldorf und Frankfurt gebucht werden. Dies haben die beiden Fluggesellschaften am Freitag mitgeteilt. Neben der Vermarktung der Flüge will Condor auch ausgewählte operationelle Funktionen wie die Verkehrsleitstelle oder die Crewplanung als Dienstleister für die Österreicher übernehmen.

Die Airline wird ab dem 25. März Flüge zu Ferienzielen mit der eigenen Flugnummer-Kennung OE anbieten und auch über eine eigene Website Tickets dafür verkaufen. Die Website www.laudamotion.com existiert zwar bereits, war aber zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikel noch nicht viel mehr als eine Präsentation des neuen Logos sowie des Claims «The Lauda Way to Fly» (siehe Bild unten). In Kürze will Laudamotion auf eigene Faust auch frühere Routen von Niki wieder aufnehmen. Der Schwerpunkt werde dabei auf touristischen Destinationen ab Zürich, Düsseldorf, München und Stuttgart liegen. (Artikel geht unter dem Bild weiter).

Über Condor stehen zunächst 56 wöchentliche Verbindungen im Angebot, die auch mit Condor-Flügen kombiniert werden können.«Ich setze grosse Erwartungen in die Kooperation mit Condor», teilte Firmenchef Niki Lauda mit. Die Laudamotion war aus der Konkursmasse der Air-Berlin-Tochter Niki hervorgegangen, nachdem die EU-Kommission den eigentlich geplanten Verkauf an den Lufthansa-Konzern kritisch gesehen hatte.

Überdies ist Lauda mit der Lufthansa-Tochter Eurowings sowie mit Austrian Airlines in Verhandlungen über mögliche Vermietungen ganzer Jets samt Crews, also ACMI-Dienstleistungen. Condor will ihrerseits das eigene Angebot mit Flugrechten aus der Insolvenzmasse der Air Berlin zum Sommer hin erweitern. Dafür hatte der britische Mutterkonzern Thomas Cook unter anderem den Flugbetrieb Air Berlin Aeronautics übernommen.

(JCR/AWP)