Flughafen Bern investiert 18 Millionen Franken

18 Millionen Franken will der Flughafen Bern bis zum Jahr 2022 in seinen Masterplan investieren. Dieser soll schrittweise umgesetzt werden. Als erstes ist die Realisation von Rollwegen, Teilen der Vorfeldfläche sowie Hangare für die Kleinaviatik geplant. Dazu gehört auch ein Standlaufshelter, der den Lärm bei Triebwerkstandläufen reduziert.

Zur Umsetzung dieser Infrastrukturentwicklung hat die Flughafen Bern AG eine Immobiliengesellschaft gegründet. In den nächsten Jahren sollen etliche Betriebsflächen saniert und das geplante satellitengestützte Instrumentenanflugverfahren auf der Piste 32 realisiert werden.

Ausserdem ist ein Business Aviation Centers als Anbau zum heutigen General Aviation Center geplant. «Wenn wir in diesem Bereich konkurrenzfähig zu anderen Regionalflughäfen bleiben wollen, braucht es entsprechende Infrastruktur», sagt  Verwaltungsratspräsident Beat Brechbühl.

Der Verwaltungsrat hofft und arbeitet daran, dass auf dem Gelände auch weitere Zukunftsprojekte umgesetzt werden, die nur teilweise in den Händen des Flughafens liegen, wie zum Beispiel ein neues Restaurant mit Hotelannex sowie verschiedene Digitalisierungsprojekte.

Der Regierungsrat des Kantons Bern begrüsst diese Weiterentwicklung und beantragt dem Grossen Rat, einen Teil dieser Investitionen zu unterstützen, da der Flughafen und seine Zubringerbetriebe einen wertvollen volkswirtschaftlichen Nutzen stiften.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat das Gesuch des Flughafens Bern-Belp für einen neuen satellitengestützten Anflug von Süden bewilligt. Gleichzeitig hat das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK die Plangenehmigung für die dafür erforderlichen Infrastrukturen erteilt. Damit kann der Flughafen Bern eine Leitbefeuerung in der Anflugachse, eine Anflugbefeuerung vor der Piste sowie zusätzliche Hindernisfeuer auf dem Belpberg erstellen.