Flug

Seit Frühjahr 2016 verfügt Icelandair nebst den B757 auch über zwei grössere B767-300ER - und kann nun damit auch entfernte Ziele wie San Francisco nonstop ab Reykjavik anfliegen. Bild: Bruno Geiger

Drei neue USA-Ziele für Icelandair

San Francisco, Baltimore und Kansas City sind demnächst via Reykjavik erreichbar.

Die Ankündigungen folgen Schlag auf Schlag: Gestern hat Icelandair enthüllt, dass sie ab dem 1. Juni 2018 eine Verbindung zwischen Reykjavik und San Francisco aufnehmen wird – jeweils vier Mal pro Woche (Montag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag) und mit optimalen Verbindungen zu 25 Zielen in Europa). Geflogen wird mit einer Boeing 767-300ER in Dreiklassenkonfiguration, welche unter anderem mit «Gate-to-Gate-Wifi» ausgestattet ist.

Diese Information erfolgt einen Tag, nachdem Icelandair angekündigt hatte, dass man, nach zehnjährigem Unterbruch, ab dem 28. Mai 2018 wieder von Reykjavik nach Baltimore BWI fliegen werde (ebenfalls vier Mal pro Woche), und zwei Tage nach der Ankündigung der Aufnahme der Route Rykjavik-Kansas City ab dem 25. Mai 2018 (drei Mal pro Woche). Mit der Portionierung der Nachrichten erhofft man sich wohl optimierte Medienpräsenz. Bereits davor hatte Icelandair angekündigt, 2018 auch Dallas/Fort Worth und Cleveland ins Streckennetz aufzunehmen.

Der Ausbau kann sich jedenfalls sehen lassen. Im kommenden Jahr wird Icelandair damit nämlich 18 US-Flughäfen ansteuern. Die Verbindungen ins von Island aus gesehen nahe gelegene Nordamerika sind natürlich ein Kerngeschäft von Icelandair – und dabei ist der Konkurrenzkampf knallhart. Der isländische Rivale Wow Air verfolgt nämlich eine ähnliche Strategie. Und auf den Routen nach Dallas, Cleveland, San Francisco und Baltimore tritt Icelandair in direkte Konkurrenz mit Wow Air. Das ist insbesondere bei Baltimore verwunderlich, weil Icelandair bereits täglich das nahe gelegene Washington-Dulles anfliegt.

Aus Kundensicht sind damit jedenfalls sehr gute Nordamerika-Alternativen mit genügend Kapazität und guten Preisen garantiert.

(JCR)