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Versehentlich hat American Airlines viel zu vielen Piloten über Weihnachten freigegeben. Bild: American Airlines.

Computerfehler: American Airlines gibt Tausenden Piloten weihnachtsfrei

Die Fluggesellschaft hat wegen eines Computerfehlers aus Versehen viel zu vielen Piloten in der Weihnachtszeit frei gegeben. Nun droht die Annullierung von Tausenden von Flügen in der zweiten Dezemberhälfte.

Die Fluggesellschaft American Airlines (AA) hat wegen eines Computerfehlers aus Versehen viel zu vielen Piloten in der Weihnachtszeit frei gegeben.

In der Konsequenz seien Tausende Flüge von Annullierung bedroht, erklärte die AA-Pilotengewerkschaft. Demnach habe die Fluglinie «bedeutende Löcher» in der Planung eingestanden, es gehe um 15 000 Flüge zwischen dem 17. und 31. Dezember, schrieb die «Dallas Morning News».

AA erklärte auf Twitter, man wisse, wie wichtig Reisen in der Weihnachtszeit seien, und werde sich bemühen, die Ausfälle so gering wie möglich zu halten. Berichten zufolge bietet AA Piloten 150 Prozent ihrer Bezüge an, wenn sie Flüge übernehmen, die auszufallen drohen.

Schon mit Ryanair gab es solche Probleme

Passagiere leiden dieses Jahr nicht zum ersten Mal unter umfangreichen Flugstreichungen. Im Sommer hatte die irische Billigfluglinie Ryanair tausende Verbindungen streichen müssen, da es Fehler bei den Dienstplänen für die Piloten gegeben habe. Urlaubszeiten seien nicht ausreichend berücksichtigt worden, hiess es. Einen Mangel an Piloten als Ursache stritt Ryanair ab. Die Airline, die wegen der Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter in der Kritik von Gewerkschaften steht, hat ihren Piloten aber höhere Gehälter in Aussicht gestellt.

Wegen der Streichungen sassen viele Urlauber an Flughäfen fest. Die Unregelmässigkeiten bei Ryanair sind noch nicht vorüber: Die Fluggesellschaft hat rund 20 000 Flüge bis ins Frühjahr gestrichen. Darüber hinaus soll es aber keine weiteren Ausfälle geben.

(AWP)