Flug

«Wir arbeiten mit aller Kraft an einer Lösung», sagt Skywork-Sprecher Max Ungricht zur aktuellen Situation bei der Berner Airline, die für November noch keine Betriebsbewlligung hat. Bild: Skywork

«Skywork will auf eigenen Füssen weitermachen»

Gregor Waser

Skywork-Airlines-Sprecher Max Ungricht nimmt Stellung zum Entzug der Betriebsbewilligung durch das BAZL und hofft auf eine Lösung in den nächsten Tagen.

Herr Ungricht, wie präsentiert sich die aktuelle Situation nach dem BAZL-Entscheid, Skywork Airlines die Betriebsbewilligung Ende Monat zu entziehen?

Max Ungricht: Wir arbeiten mit aller Kraft an einer Lösung. Das ist unser einziger Fokus im Moment. Es gibt derzeit sehr viele Treffen und Meetings. Wir wollen die Situation in Ordnung bringen. Für uns kam der Entscheid ja nicht überraschend, die Notbremse wurde nicht  von einem auf den anderen Tag gezogen. Die Diskussionen mit dem BAZL sind ja ongoing. Für Aussenstehende ist der Entscheid natürlich ein Schock.

Ihnen bleiben zwei Wochen Zeit, neue Mittel zu beschaffen.

Das ist uns schon klar.

Die November-Flüge sind soweit mal vorgesehen?

Richtig, von dem her planen wir wie vorgesehen – Business as usual. Es ist natürlich nicht ganz einfach unter dieser Prämisse. Aber wir gehen von einer Lösung aus, unser Fokus ist auf die Problemlösung gerichtet und ich gehe davon aus, dass alles gut kommt.

«Der BAZL-Entscheid hat einiges bewirkt in der Region Bern»

Wie gross sind die Chancen, dass Skywork Airlines neue Partner an Bord holen kann?

Nicht 100 Prozent, nicht 0 Prozent.

Was gibt Ihnen Hoffnung, einen Partner zu finden?

Es gibt vielversprechende Gespräche. Der BAZL-Entscheid vom Montag hat einiges bewirkt in der Region Bern, die sonst immer ein bisschen apathisch dem Flughafen und den Airlines gegenüber ist. Es hat schon etwas ausgelöst und Leute haben sich bei uns gemeldet. Das stimmt uns positiv. Wir versuchen, bis nächste Woche Klarheit zu schaffen.

Ist eine Partnerschaft mit einer anderen Airline denkbar?

Das ist keine Option für uns. Skywork will auf eigenen Füssen weitermachen, als eigene Gesellschaft, als Schweizer Airline.