Flug

Powdair bildet durch die Beteiligung an Backbone Aviation eine neuartige Airline-Gruppe, die den Skifahrer-Markt im Visier hat. Bild: Powdair

Powdair wird auch Chambéry und Innsbruck bedienen

Durch eine Beteiligung am Flugzeuglieferanten Backbone Aviation baut Powdair eine «Airline Company» auf und kann sich so als «Skifahrer-Airline» etablieren.

Am 11. Dezember legt die in Irland domizilierte Powdair mit Flügen ab Sitten zu acht Zielen in Grossbritannien, Belgien und innerhalb der Schweiz (Zürich) los. Da Powdair selber über keine EASA-AOC verfügt, wird dabei auf die dänische Leasingfirma Backbone Aviation zurückgegriffen, von welcher zwei Flugzeuge (50-plätzige Canadair RJ200) im Wet-Lease übernommen werden.

Doch nun geht Powdair noch einen Schritt weiter: Wie am letzten Freitag informiert wurde, beteiligt sich Powdair an der Backbone Aviation. Über die Höhe der Beteiligung wurden keine Informationen abgegeben, doch Powdair spricht von Backbone inzwischen als einer «Group Company». Powdair soll für Verkauf, Marketing und Geschäftsentwicklung der «new airline group» verantwortlich sein, Backbone für Aircraft Operations, Sicherheit und Qualität. Gemeinsam sollen weitere Routen entwickelt werden, welche insbesondere den Skifahrer-Markt in Nordeuropa im Visier haben. Suzette Knudgsgaard, CEO von Backbone, spricht von einem «neuen Typ Fluggesellschaft», wo zwei Unternehmen ihre klar definierten Stärken kombinieren, um Wachstum für beide ermöglichen.

Was bereits angedacht war, kann mit diesem Deal nun bestätigt werden: Der französische Skiort Chambéry und die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck werden ab dem Winter 2018/19 ebenfalls ins Powdair-Netzwerk eingebunden.

(JCR)