Flugbetrieb in Frankreich wegen Streik stark beeinträchtigt

Am Donnerstag müssen Passagiere, die über Frankreich reisen, Geduld mitbringen. Denn der französische Gewerkschaftsbund hat zum Generalstreik aufgerufen. Man protestiert damit gegen die Arbeitsreform, die Präsident Emmanuel Macron durchsetzen will. Der Ausstand soll bis 23.59 dauern. Bereits letzte Woche fielen 300 Flüge aus – insgesamt verzeichnete man bei 3000 Flügen Verspätungen von total 130‘000 Minuten.

Für Airlines und Passagiere sind die häufigen Streiks besonders ärgerlich. Deshalb fordert die A4E, Europas grösster Airline-Verband bestehend aus Aegean, AirBaltic, Air France KLM, Cargolux, Easyjet, Finnair, Icelandair, International Airlines Group (IAG), Jet2, Lufthansa Group, Norwegian, Ryanair, TAP Portugal, Travel Service und Volotea, die Regierung Frankreichs dazu auf, Massnahmen zu ergreifen. So will man zum Beispiel erreichen, dass Streiks mindestens 72 Stunden im Voraus angekündigt werden. Damit sollen Auswirkungen auf Passagiere und wirtschaftliche Einbussen der Airlines reduziert werden.

Betroffen sind am Donnerstag die Pariser Flughäfen Charles de Gaulle und Orly wie auch die Flughäfen in Lyon Saint-Exupéry, Marseille, Nantes und Toulouse.