Flug

Briten bechern gerne schon vor dem Abflug – zum Missfallen der Airlines. Bild: Fotolia

Ryanair fordert Zwei-Drink-Regel

Kein Alkohol vor 10 Uhr morgens an den britischen Flughäfen und pro Passagier maximal zwei Drinks: Damit erhofft sich die Billig-Airline weniger randalierende Fluggäste an Bord.

Ryanairs Marketing-Chef, Kenny Jacobs, fordert die britischen Flughäfen dazu auf, vor 10 Uhr morgens kein Alkohol auszuschenken und danach den Ausschank auf zwei Drinks pro Passagier zu beschränken. Es sei unfair, dass die Flughäfen vom Alkoholverkauf profitierten und die Airlines sich dann mit betrunkenen Fluggästen herumschlagen müssten, liess Jacobs verlauten.

Die Kabinenbesatzung der Ryanair schenkt an Bord zwar ebenfalls Alkohol aus. Allerdings nur in sehr geringen Mengen, da die Airline vor allem auf der Kurzstrecke unterwegs sei, wie Jacobs betont.

Wer nach Alicante und Ibiza fliegt, darf keinen Alkohol an Bord bringen

Man werde aber ab sofort härter durchgreifen: Ryanair Passagiere, die von Manchester und Glasgow nach Alicante und Ibiza fliegen, dürfen keinen Alkohol mehr aus dem Duty Free an Bord des Flugzeugs bringen. Wer versuche, Alkohol an Bord zu schmuggeln oder asoziales Verhalten an den Tag lege, werde ohne Rückerstattung oder Kompensationsmöglichkeit von Bord gewiesen.

Die Zahl alkoholisierter und in Folge in Gewahrsam genommener Personen hat in Grossbritannien in einem Jahr um 50 Prozent zugenommen. Zwischen Februar 2016 und Februar 2017 wurden 387 Personen wegen Trunkenheit am Flughafen festgenommen. Im Jahr zuvor waren es noch 255 Passagiere.

(TN)