Flug

Bei den Gates E, von wo aus in Zürich die Flüge in die USA starten, gibt es ab Morgen zusätzliche Sicherheitskontrollen für Passagiere auf USA-Flügen. Es empfiehlt sich, früh am Airport zu sein. Bild: Flughafen Zürich AG

USA-Reisende sollten ab sofort drei Stunden vor Abflug am Flughafen sein

Ab Morgen werden Passagiere in Zürich und Genf am Abflug-Gate einer zusätzlichen Sicherheitskontrolle unterzogen.

Im Juni kündigte US-Transportminister John Kelly an, dass die Sicherheitsmassnahmen bei Flügen in die USA global erhöht würden. In der Pflicht sind vorerst Fluggesellschaften, welche die USA anfliegen. Diese müssen ab Morgen, 19. Juli, ein zusätzliches Screening elektronischer Geräte vornehmen.

Sonja Zöchling, Head Corporate Communication der Flughafen Zürich AG, präzisiert: «Bei der allgemeine Security-Kontrolle ändert sich nichts. Passagiere, die in die USA fliegen, müssen aber am Gate eine separate Kontrolle aller elektronischen Geräte, welche grösser als ein Handy sind, erwarten. Sie werden aufgefordert, diese Geräte vorzuzeigen.» Ob bei anderen USA-Reisenden Zufallskontrollen durchgeführt werden, lässt Zöchling mit dem Hinweis offen, dass Sicherheitsprozesse nicht im Detail erläutert werden können.

Eingesetzt werden jedenfalls mobile Kontrollgeräte. Eine spezielle Infrastruktur direkt beim Gate ist vorerst nicht nötig. Laut Zöchling werden die neuen Prozeduren genau analysiert und in Gesprächen zwischen Flughafen, Airlines und Bodendienstleistern auch allfällige Verbesserungsmöglichkeiten erörtert.

«Auf jeden Fall empfehlen wir gemeinsam mit den Fluggesellschaften allen Passagieren, drei Stunden vor Abflug am Airport zu sein», erklärt Zöchling. Dies gelte nicht nur für die Sommerferiensaison, sondern generell. Wer also zum Beispiel mit Swiss nach Chicago fliegt, muss bereits um 06.40 Uhr am Flughafen sein – für Personen mit längerer Anreise nicht unbedingt einfach.

Hinsichtlich allfälliger weitergehender Sicherheits-Neuerungen, welche von den USA verordnet werden, habe die Flughafen Zürich AG bislang keine Post von den US-Behörden erhalten. «Wir wissen aber bereits, dass auf den Herbst hin mit zusätzlichen Massnahmen zu rechnen ist», führt Zöchling aus. Ob diese hohe Kosten verursachen und damit die Sicherheitskosten am Flughafen künftig in die Höhe treiben, lässt sich derzeit noch nicht sagen.

(JCR)