Flug

Air Glaciers bietet mit ihrer King Air 200 bislang Flüge ab Sitten und Genf und ein paar kleineren Flughäfen an - doch nun wird auf Bern geschielt. Bild: Air Glaciers

Von der Bundesstadt in die Jetset-Hauptstadt

Air Glaciers testet Flüge von Bern nach St. Tropez. Im Schweizer Regionalflugmarkt ist derzeit viel Bewegung.

Die eigentlich in Sitten beheimatete Schweizer Fluggesellschaft Air Glaciers, welche in der Schweiz ab sieben Basen fliegt, entert eine neue, diesmal grössere Basis: Wie Air Glaciers mitteilt, wird im Juli, September und Oktober 2017 mit insgesamt sechs Rotationen die Flugstrecke Bern-Saint Tropez getestet. Bei erfolgreicher Auslastung will Air Glaciers diese Strecke eventuell nächstes Jahr fix in das Programm aufnehmen.

Drei Rotationen werden an Montagen durchgeführt (31.7., 4.9., 9.10.), wobei jeweils um 14.30 Uhr ab Bern geflogen wird, mit Landung in St. Tropez um 15.45 Uhr. In umgekehrter Richtung geht der Flug um 12.30 Uhr mit Landung in Bern um 13.45 Uhr. Die anderen drei Rotationen finden an Freitagen statt (28.7., 1.9., 6.10.) und werden früher durchgeführt, mit Abflug in St. Tropez um 11.00 Uhr bzw. in Bern um 13.00 Uhr. Geflogen wird mit achtplätzigen zweimotorien Turboprops des Typs King Air 200. Die Flüge sind unter diesem Link buchbar.

Der Flughafen La Môle nördlich von St. Tropez liegt rund 30 Autominuten vom Ortskern der Jetset-Stadt entfernt. Die Vorteile von Air Glaciers sind gemäss Air Glaciers «das kurze Check-in, nur noch 75 Minuten Flugzeit und noch mehr Zeitgewinn, weil nicht via Nizza angereist werden muss.»

Air Glaciers fliegt bereits ab Sitten und Genf nach St. Tropez; darüber hinaus von Sitten und La-Chaux-de-Fonds nach Elba sowie Figari und von Sitten nach Calvi.

Konkurrenzkampf zwischen Bern und Sitten

Der Versuch mit Bern ist insofern spannend, als dass die in Bern beheimatete Skywork derzeit Flüge ab Sitten anbietet, ab November zu diversen Zielen in Grossbritannien/Nordeuropa. Skywork ist in Bern Platzhirsch, doch mischen dort auch Helvetic Airways und Germania mit, eventuell also bald auch Air Glaciers. Da tut sich was bei den Regionalfluggesellschaften der Schweiz!

Sieht von innen ganz hübsch aus: Die King Air 200 von Air Glaciers.  (c) Richard Chapuis/Air Glaciers

(JCR)