Flug

Emirates wird fünf von 12 US-Zielen deutlich reduziert anfliegen. Während US-Airlines sich wohl freuen, schadet dieser Move dem US-Inboundtourismus. Bild: Pixabay

Nachfrage eingebrochen: Emirates reduziert USA-Flüge

Die unpopulären Massnahmen der Trump-Administration führen zu einer deutlichen Kapazitätsreduktion aus dem Golf. Ob andere Airlines aus dem arabischen Raum nachziehen?

Trotzreaktion oder steht es wirklich schlecht um die USA? Emirates hat jedenfalls angekündigt, ihre Kapazitäten in die USA in Kürze deutlich zu senken.

Konkret werden die Flüge zu fünf von aktuell 12 angeflogenen US-Zielen reduziert. Ab dem 1. Mai werden die täglichen Flüge nach Fort Lauderdale zu fünf wöchentlichen Flügen reduziert, dasselbe wird ab dem 23. Mai mit den Flügen nach Orlando passieren. Ab dem 1. Juni werden die «Double-Dailys» nach Seattle und nach Boston (ab 2. Juni) zu je noch einem täglichen Flug reduziert. Und ab dem 1. Juli wird auch der Double-Daily nach Los Angeles zu einem täglichen Flug reduziert.

Der Verdacht liegt nahe, dass dies mit dem Laptop-Bann zu tun hat, welchen die USA aus Sicherheitsbedenken im letzten Monat für Airlines aus dem arabischen Raum verhängten. Emirates versuchte, die Effekte dieses an sich lächerlichen Banns schon auf andere Art abzufedern. Laut dem arabischen Portal «Gulf News» begründet Emirates die nun angekündigte Reduktion jedenfalls mit einer «abgeschwächten Nachfrage» für die USA, welche auf jüngste Entwicklungen wie eben der Laptop-Bann, aber auch erhöhte Sicherheitschecks und erschwerte Visums-Erteilung zurückzuführen sind. Sollte sich die Nachfrage wieder verbessern, werde Emirates ihre Flugkapazitäten wieder erhöhen.

(JCR)