Flug

Künftig wird die Swiss mit 10 C-Series 100 in die Luft gehen. Bild: TN

Der Preiszerfall nagt am Gewinn

Der Swiss bleiben unter dem Strich 429 Millionen Franken. In den nächsten Monaten stehen zahlreiche Investitionen an. Und Edelweiss fliegt einen Rekordumsatz ein.

Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die Swiss einen Umsatz von 4,8 Milliarden Franken und einen Betriebsgewinn (Ebit) von 429 Millionen Franken. Sowohl Umsatz (- 4,7%) wie Gewinn (-5,3%) sind somit geschrumpf. Die Swiss begründet den Rückgang mit den anhaltenden Preiszerfall bei den Flugtarifen.

Der CEO von Swiss, Thomas Klühr, sagt zum Jahresergebnis: „Insgesamt hat Swiss ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich. Wir sind solide finanziert und werden für unsere Fluggäste weiter in unser Premium- Produkt investieren.» Swiss wird noch in diesem Jahr in der Halle des Check-in 1 am Flughafen Zürich eine neue First Class Lounge mit eigener Sicherheitskontrolle und kurzen, dedizierten Wegen zu den Limousinen eröffnen. Des Weiteren werden die bestehenden Business und Senator Lounges im Terminal A umgebaut.

Zudem stehen bei der Swiss weitere Investitionen an. Ab 2018 wird mit der Ausstattung der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge mit einem Internetangebot begonnen. Zudem investiert die Swiss in die Umrüstung der Kabinen der verbleibenden fünf Airbus A340 total 100 Mio. Franken. Und die restlichen fünf Bombardier CS100-Optionen werden in die grössere CS300 umgewandelt. Insgesamt wird Swiss somit von Bombardier 10 CS100 und 20 CS300 erhalten.

Edelweiss erstmals über 400 Millionen Franken

Der Ferienflieger Edelweiss hat im vergangenen Jahr den Umsatz von 390 auf 420 Millionen Franken steigern können. Edelweiss-Chef Bernd Bauer sagt der «Handelszeitung»: Wir haben mit 1,5 Millionen Passagieren im Vergleich zum Vorjahr 21 Prozent mehr Passagiere transportiert.» Einbussen gab es beim Sitzladefaktor, der von 80 auf 77 Prozent zurückging.

Als eine Problemzone nennt er die Türkei: «Die Türkei war früher eine unserer besten Destinationen. Während wir früher acht- bis zehnmal pro Woche ins türkische Antalya flogen, haben wir das mittlerweile halbiert und setzen nun lieber auf die Kanaren.»

(TN)