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Dürfte am ehesten ins Beuteschema von Warren Buffett passen: Die Southwest Airline. Bild: Southwest.

Kauft sich Warren Buffett die Southwest Airline?

Analysten wollen ein Muster in Buffetts Verhalten erkannt haben: Er könnte sich als nächstes eine ganze Airline unter den Nagel reissen.

Der Morgan-Stanley-Analyst Rajeev Lalwani und sein Team beobachten Warren Buffett ganz genau. Nun wollen sie Parallelen bei Buffetts aktuellen Anlageentscheidungen und seinem Investitionsverhalten vor dem Kauf der Eisenbahngesellschaft Burlington Northern Santa Fe (BNSF) im Jahr 2010 entdeckt haben. Der Milliardär investierte damals zunächst in drei verschiedenen Eisenbahnunternehmen, bevor er eines davon komplett kaufte und die Aktien der anderen wieder verkaufte.

Die US-Airlines verzeichnen dank niedrigen Kerosinpreisen Rekordgewinne. Als Übernahmekandidat kommt gemäss Experten am ehesten die Southwest Airlines in Frage: Im Gegensatz zu den anderen drei Playern verzichtet die Southwest auf transatlantische Flüge wie auch auf Business- und First-Class, erhebt keine Gebühren für aufgegebenes Gepäck und setzt auf eine reine Boeing 737-Flotte, die besonders spritsparend sein soll. Buffett gilt ebenfalls als sparsam – tief in die Tasche greifen müsste er aber bei einem Kauf dennoch: Aktuell wird die Southwest Airline an der Börse mit 36 Milliarden Dollar bewertet.

Buffett hält Anteile an den vier grossen US-Airlines

Dasselbe soll er nun im Airline-Bereich vorhaben: Seit letztem Jahr hält Buffett Anteile an den vier grössten US-Airlines United Continental, Delta Air Lines, American Airlines und Southwest Airlines. Gesamtwert: 1,3 Milliarden Dollar. Nach Erweiterungen liegt der Wert dieses Aktienpaketes bei rund zehn Milliarden Dollar. Die Anteilsübernahmen waren überraschend, da Buffett Aktien von Fluglinien im Jahr 2013 noch als "Todesfallen für Investoren" bezeichnete.

Dass er nun doch grossflächig investierte, sehen Analysten als Generalprobe für die Komplettübernahme einer Airline. Ein weiterer Hinweis soll Buffetts rechte Hand, Charles Munger, kürzlich gegeben haben. Er sagte, dass das Eisenbahngeschäft 80 Jahre lang schrecklich gewesen sei – bis am Schluss nur noch vier grosse Eisenbahngesellschaften übriggeblieben waren. Dasselbe sehe man aktuell bei Fluggesellschaften.

Die sparsame Southwest soll am besten zum Milliardär passen

Die US-Airlines verzeichnen dank niedrigen Kerosinpreisen Rekordgewinne. Als Übernahmekandidat kommt gemäss Experten am ehesten die Southwest Airlines in Frage: Im Gegensatz zu den anderen drei Playern verzichtet die Southwest auf transatlantische Flüge wie auch auf Business- und First-Class, erhebt keine Gebühren für aufgegebenes Gepäck und setzt auf eine reine Boeing 737-Flotte, die besonders spritsparend fliegen soll.

Buffett gilt ebenfalls als sparsam – tief in die Tasche greifen müsste er aber bei einem Kauf dennoch: Aktuell wird die Southwest Airline an der Börse mit 36 Milliarden Dollar bewertet.

(TN)