Flug

Laurent Chappuis (Air China Genf, links) und Daniel Prummer (Air China Zürich) an der Ferienmesse Bern.

Air China wohl bald wieder mit Flug Peking-Zürich

Die Pflege der chinesisch-schweizerischen Beziehungen ist diese Woche ein grosses Thema. Dazu gehört offenbar auch die Aufnahme von neuen Linienflugdiensten.

Am vergangenen Sonntag landete eine Boeing 747-800 von Air China in Zürich – dies, obwohl der chinesische Staatscarrier den Flughafen Zürich seit bald 17 Jahren nicht mehr im Liniendienst anfliegt. Grund für den aussergewöhnlichen Flug: Staatspräsident Xi Jinping war mitsamt Frau und Entourage an Bord, für einen offiziellen Staatsbesuch in der Schweiz sowie dem Besuch des World Economic Forum in Davos. Eine normale Passagiermaschine ist dies zwar nicht – es ist aber auch nicht eine Privatmaschine des Präsidenten.

Gerüchte über eine Rückkehr von Air China auf die Strecke Peking-Zürich sind seit geraumer Zeit im Raum. Daniel Prummer, welcher Air China in der Deutschschweiz seit 1999 (mit kurzem Unterbruch) vertritt, erklärt auf Anfrage, dass der Flug «zu 99% und ab Juni 2017» kommen wird. Offiziell sei aber noch nichts, da Anfang Februar noch Abklärungen zwischen Air China und dem Flughafen Zürich laufen, bevor das Ganze finalisiert wird. Deshalb ist derzeit auch in den Systemen noch nichts zu finden.

Aktuell bedient Air China in der Schweiz lediglich den Flughafen Genf, drei Mal pro Woche (Montag, Donnerstag, Freitag – noch bis März allerdings nur zwei Mal pro Woche) mit einem Airbus A330. Auf der Strecke Zürich-Peking hat Swiss seit 2013 und dem Rückzug von Hainan Airlines ein faktisches Monopol, wobei die Flüge auch von Star-Alliance-Partner Air China verkauft wurden. Nun kehrt der Partner offensichtlich mit eigenen Flügen in den Markt zurück.

Schweiz will im Tourismus verstärkt mit China zusammen arbeiten

Im Rahmen des Staatsbesuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping von dieser Woche haben die Schweiz und China 2017 zum gemeinsamen Jahr des Tourismus erklärt. Neben Aktivitäten und Veranstaltungen wollen die beiden Ländern insbesondere im Bereich der Marktforschung enger zusammenarbeiten.

Dies ermögliche es beiden Ländern, ihre Tourismusstrategien aufgrund einer besseren Datenlage zu optimieren, teilte Schweiz Tourismus am Montag mit. Die Schweiz werde unter anderem auch an der zweiten Ausgabe der World Winter Sports Expo in Peking Anfang September prominent vertreten sein.

Wie die Zusammenarbeit im Weiteren genau aussehen soll, wird derzeit in Gesprächen zwischen Schweiz Tourismus und der China National Tourismus Administration (CNTA) diskutiert. Die Auftaktveranstaltung wird voraussichtlich im Frühling in China stattfinden, während die Abschlussfeier dann im Dezember in der Schweiz ausgerichtet wird.

(JCR/AWP)