Flug

Ab 2018 verfügbar: die Premium-Economy-Klasse auf Langstreckenflügen der Austrian Airlines. Bild: AUA

Voller Schub voraus

Tom Brühwiler

Von wegen beschaulich: über den Wolken gibt Austrian Airlines mächtig Gas.

Ja, in Österreich ist manches etwas beschaulich. Neben gutem Essen, Bergen oder viel Kultur eigentlich genau das, was wir uns von einem Österreich-Urlaub erhoffen und für was wir unsere Nachbarn lieben. Über den Wolken hingegen sorgt Austrian Airlines seit einiger Zeit wieder für mächtig viel Schub.

Vor allem destinationsmässig legt Austrian ein ziemlich Tempo vor. 2015 ging es neu nach Miami, Mauritius und Colombo und in diesem Jahr folgten Schanghai, Hongkong sowie Havanna und die Malediven. Und 2017 kommen nicht nur die Seychellen hinzu, die Airline kann im April 2017 auch eine doppelte Premiere feiern: Mit Los Angeles – übrigens eine meiner Lieblingsdestinationen – nehmen die Österreicher auch ihr erstes Ziel an der Westküste ihren Flugplan auf.

Ankommen, Umsteigen und Entspannen

Ambitionen hat Austrian auch in Sachen Komfort an Bord. Auf der Langstrecke zum Beispiel mit der brandneuen Premium Economy-Klasse auf Langstreckenflügen, die ab 2018 zur Verfügung stehen und die Lücke zwischen Economy und Business schliessen soll. Und damit es an Bord auch für Onliner wie mich nicht langweilig wird, beginnt Austrian gerade mit dem Einbau von Internet an Bord der gesamten Airbus-Flotte. Wie hoch der Preis für ein live auf Facebook gepostetes Foto aus dem fliegenden Kaffeehaus ist, ist allerdings noch nicht bekannt.

Last but not least: Mit Wien kann Austrian zudem auf einen Vorzeige-Heimatflughafen zurückgreifen, der sich hinter den grossen Flughäfen nicht verstecken muss. Im Gegenteil: Mit einer sogenannten «Minimum Connection Time» von sensationellen 25 Minuten stellt der Wiener Flughafen viele seiner weltweiten Konkurrenten in den Schatten, wie ich kürzlich beim Umsteigen auf einem Flug in den hohen Norden feststellen durfte. Mit dem 3-Ebenen-Konzept, bei dem Passagiere nur Stockwerke wechseln anstatt auf der Suche nach anderen Terminals lange (Fuss-) Strecken zurücklegen müssen, heisst es also: Ankommen, Umsteigen und Entspannen anstatt hektisches Suchen und stundelange Umsteigewartezeiten. Wer sich schon mal die Füsse beim Umsteigen – zum Beispiel in London Heathrow – wund gelaufen hat, weiss, wovon ich rede.