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Streit mit der Swiss: wegen falschem Gericht vor indisches Gericht. Bild: iStock

Rechtsstreit zwischen Swiss und Vegetarier endet nach fünf Jahren

Die Airline wurde in Indien gebüsst, weil sie einem Vegetarier versehentlich Fleisch serviert hatte.

In Indien hat ein Rechtsstreit zwischen einem Vegetarier und der Swiss gemäss der "Handelszeitung" nach fünf Jahren ein Ende gefunden. Der Passagier hatte für den Flug nach Mumbai ein Jain-Mahl bestellt, dass nicht nur vegetarisch sein, sondern nach Geboten des indischen Jainismus produziert sein sollte.

Aus Versehen wurde dem Inder während des Fluges aber ein Fleisch-Menü serviert. Der Betroffene beschwerte sich in der Folge nicht nur bei der Airline, sondern wendete sich auch an ein indisches Gericht. Dieses sprach dem Passagier eine Kompensation von umgerechnet rund 286 Franken und ein Business-Upgrade für seinen nächsten Flug zu.

Der Mann gab sich damit nicht zufrieden und zog das Urteil an eine höhere Instanz weiter. Diese erhöhte nun zwar den Wert der Entschädigung um rund 140 Franken, entschied aber grundsätzlich zugunsten der Swiss. Dies, weil der Passagier von seinem Sitznachbar gewarnt worden war und es nicht sicher ist, ob der Vegetarier auch tatsächlich vom Fleisch gegessen hatte.

Die Swiss selbst hatte sich bereits vor Jahren schriftlich beim Passagier entschuldigt und sorgte jetzt auf ihre Art für ein Happy End: Sie sagte dem Geschädigten zu, dass nicht nur einer, sondern alle seine künftigen Flüge zwischen Indien und Europa auf Business upgegradet werden.

(TN)