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Lufthansa drängt auf eine Kaufpreisanpassung, da ITA seit Vertragsabschluss vor sechs Monaten an Wert verloren hat. Bild: Adobe Stock

Uneinigkeit zwischen Lufthansa und Italien beim ITA-Kaufpreis

Die Übernahme der italienischen Airline ITA durch die Lufthansa gerät ins Stocken. Uneinigkeit über den Kaufpreis sorgt für Spannungen zwischen der deutschen Fluggesellschaft und der italienischen Regierung.

Die Verhandlungen zwischen der Lufthansa und der italienischen Regierung zur Übernahme der staatlichen Fluggesellschaft Ita scheinen ins Stocken geraten zu sein. Medienberichten zufolge gibt es Unstimmigkeiten über die Preisgestaltung. Die Zeitungen «Corriere della Sera» und «Il Sole 24 Ore» berichten, dass kurz vor dem Abschluss des Deals Differenzen über den Kaufpreis aufgetreten sind.

Berichten zufolge drängt Lufthansa auf eine Preisanpassung, da ITA seit Vertragsabschluss vor sechs Monaten an Wert verloren habe. Das italienische Finanzministerium lehnt eine Senkung des Preises jedoch ab und hat die Gespräche vorerst pausiert. Eine Sprecherin des Ministeriums kommentierte die Berichte nicht, während ein Lufthansa-Sprecher bestätigte, dass der Vertrag von 2023 unter bestimmten Bedingungen eine Anpassung des Preises vorsehe.

Laut der bisherigen Vereinbarung soll Lufthansa für 325 Millionen Euro zunächst 41 Prozent der ITA-Anteile übernehmen und könnte in den kommenden Jahren für rund 800 Millionen Euro die restlichen Anteile erwerben. Die EU-Kommission hat dem Deal unter der Auflage zugestimmt, dass Lufthansa bestimmte Start- und Landerechte an Wettbewerber abgibt. Die Lufthansa hat diese Bedingungen laut Unternehmenssprecher bereits vertraglich akzeptiert.

Am vergangenen Montag sollten die italienische Regierung und Lufthansa die entsprechenden Auflagen bei der EU-Kommission einreichen. Kurz vor der finalen Einigung kam es jedoch zu Differenzen über den Kaufpreis, was dazu führte, dass das italienische Finanzministerium laut den italienischen Medienberichten eine Unterzeichnung verweigerte.

(TN)