Flug

Nulltoleranz für Betrunkene am Flughafen Gatwick

Wer zu tief ins Glas schaut, dem drohen am Londoner Flughafen horrende Bussen und gar Gefängnisstrafen.

Wie im Vorjahr will die Polizei auf dem Londoner Flughafen Gatwick auch diesen Sommer rigoros gegen Betrunkene und Rowdys vorgehen. Wer im Flughafengebäude oder im Flugzeug negativ auffällt, muss mit drastischen Strafen rechnen.

Abgesehen davon, dass fehlbare Passagiere ohne Anspruch auf Ersatz am Boden bleiben müssen, reicht der Strafenkatalog von einer Busse bis zu zwei Jahren Gefängnis.

Wie auf Travelmole zu lesen ist, müssen sich vor allem Teilnehmer von Polterabenden vorsehen. Gemeinsam mit den Airlines hat die Polizei Flüge definiert, die besonders gefährdet sein könnten. Diese werden nun verstärkt kontrolliert.

Wie ernst es die Polizei meint, zeigt der Blick auf letztes Jahr. Bei 208 Flügen, die im vergangenen Sommer verstärkt kontrolliert worden sind, wurden insgesamt 118 Zwischenfälle registriert. Während 81 Passagiere mit einer Verwarnung davon kamen, mussten 80 am Boden bleiben — 26 davon wurden gar verhaftet.

Die Flughafenverantwortlichen begründen die Massnahmen damit, dass Gatwick ein sehr familienorientierter Flughafen sei und als sehr passagierfreundlich gelte. Es komme nicht in Frage, dass eine Minderheit die Erlebnisse der anderen ruiniere.

(TN)