Flug

Alle Mitarbeitenden von Helvetic Airways erhalten mit dem August-Lohn eine Herbstprämie von 500 Franken. Bild: Helvetic

Herbstprämie für das Personal von Helvetic Airways

Helvetic Airways ist im Höhenflug. Das Geschäft läuft rund. Deshalb erhalten alle Mitarbeitenden der Schweizer Fluggesellschaft einen finanziellen Zustupf.

Fast 100 Flüge mit insgesamt über 9000 Passagieren: Der vergangene Sonntag war für Helvetic Airways rekordverdächtig. «Mehr geht aus Zürich und Bern heraus nicht für eine Regionalfluggesellschaft», sagt Helvetic-CEO Tobias Pogorevc im «Blick».

Nicht immer lief es diesen Sommer reibungslos. Zwar gab es keine Flugannullierung zu verzeichnen, aber wie bei vielen anderen Airlines waren auch die Flüge von Helvetic Airways oft verspätet.

«Wenn wir wegen eines Streiks in Frankreich eine andere Route fliegen müssen und dabei 15 Minuten verlieren, resultiert daraus bis Ende des Tages eine Gesamtverspätung von manchmal zwei oder mehr Stunden», rechnet Pogorevc vor. Überzeit für die eigene Belegschaft, die sich dann auch noch mit verärgerten Passagieren herumschlagen muss, obwohl sie keine Schuld an den Verspätungen trägt.

Personal wird für Einsatz belohnt

Um die stark geforderten Mitarbeitenden bei der Stange zu halten und weil ein heisser Herbst bevorsteht, will Pogorevc dem Personal mit einer ausserordentlichen Belohnung – nicht mit einem Bonus zu verwechseln – auch finanzielle Wertschätzung zeigen.

Banker und Multimillionär Martin Ebner, seit 2006 Alleineigentümer der Helvetic Airways, sagt sofort zu. So erhalten alle Mitarbeitenden von Helvetic Airways unabhängig ihrer Funktion oder Dienstdauer mit dem August-Lohn eine Herbstprämie von 500 Franken zugesprochen.

Reduziertes Programm im Winter

«Im Winter 2023 werden aufgrund von Wartungsarbeiten nicht alle Flugzeuge zur Verfügung stehen», sagt Pogorevc. Deshalb wird ein reduziertes Flugprogramm angeboten. Die Flüge im Auftrag von Swiss werden durchgeführt, dazu Charterflüge im Auftrag von Reiseveranstaltern nach Kittilä (Finnland), Evenes (Norwegen) und Hurghada (Ägypten) sowie Charterflüge für Teams im Rahmen des Spengler Cups in Davos GR.

Eigene Linienflüge gibt es nicht. «Für die Passagiere ändert sich nichts, weil gar keine Linienflüge ausgeschrieben sind», versichert Pogorevc. Ab dem Sommerflugplan 2024, der Ende März beginnt, werde Helvetic Airways wieder permanent mit 16 Flugzeugen in der Luft sein.

(TN)