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Die Aktivisten klebten am Flughafen Genf Hinweise auf die Jets wie «Privatjets zerstören unseren Planeten», «verbrennen unsere Zukunft» oder «nähren die Ungleichheit». Bild: Stay Grounded

Klima-Aktivisten legen Flugverkehr in Genf lahm

Rund 100 Klimaaktivistinnen und -aktivisten blockierten am Dienstagvormittag mehrere Privatjets bei Europas grösster Verkaufsmesse für Privatflugzeuge, der European Business Aviation Convention & Exhibition (EBACE) in Genf.

Dutzende von Klimaaktivisten haben am Dienstagmorgen währen der Messe Ebace den Genfer Flughafen blockiert. Mit ihrer Aktion legten sie den Flugverkehr um die Mittagszeit für rund eine Stunde lahm. Zahlreiche Polizisten griffen ein, um die Aktivisten zu vertreiben.

Einige der Klimaschützer hatten sich an Flugzeuge gekettet, die ihm Rahmen der laufenden Verkaufsmesse von Privatjets auf dem Palexpo-Gelände neben dem Flughafen ausgestellt waren. Die Polizei nahm rund 80 Personen fest, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Die Aktivisten erklärten, dass sie den kommerziellen Flugverkehr am Flughafen Genf nicht stören wollten. Aus Sicherheitsgründen wurde der Flugverkehr jedoch ab 11.40 Uhr für eine Stunde unterbrochen.

Die aus 17 Ländern stammenden Aktivisten unterstützten mit ihrem Protest Organisationen wie Greenpeace, Stay Grounded, Extinction Rebellion, Scientist Rebellion und andere Klimaorganisationen, teilten Greenpeace und Extinction Rebellion mit. Die Klimaschützer fordern ein Verbot von Privatjets. Aktivisten blockierten auch den Haupteingang der Messe für Geschäftsflugzeuge, die in den Palexpo-Hallen stattfindet.

Die Aktivisten klebten «Warnhinweise» auf die Jets, wie sie auch auf Zigarettenpackungen zu finden sind, wie «Privatjets zerstören unseren Planeten», «verbrennen unsere Zukunft» oder «nähren die Ungleichheit». Weiter wiesen die Aktivisten darauf hin, dass der Flughafen Amsterdam Schiphol Privatjets ab 2025 verbieten werde, während es in Genf ein starken Verkehr von Privatjets gebe.

(nau/TN)