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Die Lufthansa-Beteilung an ITA Airways liegt noch nicht in trockenen Tüchern. Bild: Adobe Stock

Lufthansa-Einstieg bei ITA Airways verzögert sich

Die EU-Wettbewerbshüter haben der Lufthansa den geplanten Einstieg bei der italienischen Airline ITA verwehrt. Die Rede ist von Wettbewerbsreduktion.

Ritardo ... der Einstieg der Lufthansa bei der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways verzögert sich weiter. Gestern sind die EU-Wettbewerbshüter eingeschritten. Die Brüsseler Beamten befürchten, dass Lufthansa und Ita am Flughafen Mailand-Linate eine beherrschende Position einnehmen könnten.

Eine erste Untersuchung habe gezeigt, dass die Fusion auf einigen Kurz- und Langstrecken den Wettbewerb reduzieren könnte, gab die EU-Kommission am Dienstag bekannt. Eigenen Angaben zufolge will sie nun in einer erweiterten, ergebnisoffenen Prüfung bis spätestens 6. Juni eine Entscheidung fällen.

Untätig ist die Lufthansa in dieser Causa nicht. Bereits zuvor hatte die Airline angeboten, einige Start- und Landerechte abzugeben. Diese Zugeständnisse beurteilte die Kommission aber als «weder umfassend genug noch hinreichend wirksam», wie es in einer DPA-Meldung heisst. Aus diesem Grund seien sie den Wettbewerbern von Lufthansa erst gar nicht zur Stellungnahme vorgelegt worden.

Der Plan von Lufthansa, bei ITA einzusteigen, bleibt aber bestehen. Der Konzern betonte am Dienstag, dass man sich eindringlich dafür einsetzen werde, dass die Prüfung schnell abgeschlossen und die Beteiligung umgesetzt werde. Die Genehmigung der Transaktion werde weiterhin erwartet. Der Plan ist, ITA Airways als wichtigen Teil in die Lufthansa Group und somit auch als Schwester der Swiss  zu integrieren.

(nau/TN)